Beschreibung
'Seine meisterhafte Erzählkunst vermag mit großer Einfühlungsgabe das Wesen des japanischen Geistes beschwören. Kawabata ist als Schriftsteller ein Traditionalist im besten Sinne des Wortes.' Tagesspiegel Bei einer Teezeremonie, die von Chikako, einer alternden Geisha und ehemaligen Geliebten seines Vaters, arrangiert wird, lernt Kikuji zwei schöne Mädchen kennen. Mit der einen möchte Chikako ihn verheiraten, die andere ist die Tochter der sehr verführerischen Frau Oota. Auch diese war lange die Geliebte von Kikujis Vater, den sie nun in seinem Sohn wiederauferstehen sieht. Kikuji kann sich der erotischen Faszination, die von ihr ausgeht, nicht entziehen. Als sie plötzlich stirbt, empfindet er sich als mitschuldig an ihrem Tod und verantwortlich für das weitere Schicksal ihrer Tochter. Doch die zarte Beziehung, die sich zwischen beiden anspinnt, wird durch die Intrigen der eifersüchtigen Chikako gestört. - In diesem Roman hat Yasunari Kawabata seine Suche nach der 'intuitiven Wahrheit des Lebens, die sich notwendigerweise mit Schönheit verbindet', in höchster Verfeinerung verwirklicht.
Autorenportrait
Yasunari Kawabata wurde am 11. Juni 1899 als Sohn eines Arztes in Osaka geboren. 1917-1927 studierte er in Tokio Anglistik und japanische Literatur. Seine zahlreichen Romane und Erzählungen schildern häufig autobiographisch Begründetes. 1968 erhielt er den Nobelpreis für Literatur. Kawabata starb am 16. April 1972 in Zushi bei Yokohama durch Selbstmord.