Der Mann der Schwester meiner Mutter

Eine deutsch-jüdische Familiengeschichte

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783423280587
Sprache: Deutsch
Umfang: 384 S.
Format (T/L/B): 4 x 21.5 x 14 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Eine deutsch-jüdische Familiengeschichte. Die Halbjüdin Ilse macht nach dem Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 eine unbedachte Bemerkung, muss untertauchen und findet bei ihren katholischen Freundinnen Maria und Gitta bis zum Kriegsende Zuflucht. 40 Jahre später werden die Schwestern als 'Gerechte unter den Völkern' geehrt. Maria, die Mutter von Michael Schwelien, geht mit ihrem Mann, dem Journalisten Joachim Schwelien, in die USA. Ihre Schwester Gitta wird in Sippenhaft genommen und muss ihrem Mann Leo Bauer ins Gefängnis folgen. Dieser, Kommunist und Jude, wird von einem sowjetischen Militärtribunal zum Tode verurteilt. Er überlebt, tritt später der SPD bei, wird in den 60er-Jahren Berater von Willy Brandt und ein 'spätgewonnener' Freund von Günter Grass. In dieser weitverzweigten 'Patchworkfamilie' gibt es eine Vielzahl von Persönlichkeiten, deren Lebensläufe eng verbunden sind mit dem Wandel Deutschlands von der Nazi-Diktatur zur Bundesrepublik. Michael Schwelien schlägt das Familienalbum auf und entfaltet ein Panorama des deutsch-jüdischen Lebens im 20. Jahrhundert.

Autorenportrait

Michael Schwelien, Jg. 1948, ist zum Teil in den USA aufgewachsen und hat auch dort studiert. Von 1975 bis 1978 war er als Lektor tätig, danach zwei Jahre bei der >Stuttgarter Zeitung<, ab 1980 bis 2008 Redakteur bei der >Zeit<, von 1995 bis 1998 als Korrespondent in Washington. Diverse Veröffentlichungen, u.a: >Joschka Fischer. Eine Karriere< (2000), >Helmut Schmidt. Ein Leben in Frieden< (2003), >Das Boot ist voll. Europa zwischen Nächstenliebe und Selbstschutz< (2004).  

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