Beschreibung
Kann Gott als Innengrund des menschlichen Selbstbewusstseins verstanden und der Mensch zugleich als frei gedacht werden? Vermag eine monistische Selbst- und Weltbeschreibung die unhintergehbare Einmaligkeit der menschlichen Person zu wahren? Diese Fragen stehen im Zentrum der Monismus-Debatte, die aktuell vor allem zwischen dem Münsteraner Religionsphilosophen Klaus Müller und dem Freiburger Fundamentaltheologen Magnus Striet geführt wird. Zu dieser Diskussion, bei der es um nichts Geringeres geht als um die Verhältnisbestimmung von Transzendenz und Immanenz, göttlicher und menschlicher Freiheit, will die vorliegende Arbeit einen Beitrag leisten. Dazu richtet sie ihren Blick auf die unterschiedlichen Subjektphilosophien beider Disputanten. In einem ersten Schritt unternimmt Lerch eine systematische Erschließung der Bewusstseinstheorie von Dieter Henrich und ihrer Rezeption durch Klaus Müller. Dieser Ansatz wird schließlich in einer kritischen Diskussion mit dem transzendentalen Freiheitsbegriff von Hermann Krings, Thomas Pröpper und Magnus Striet konfrontiert.
Autorenportrait
Magnus Lerch, geboren 1982, Studium der Katholischen Theologie in Bonn und Münster; derzeit wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Dogmatik und theologische Propädeutik der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn.