Die Diebin

Roman, Die Tochter des Magiers 1

Auch erhältlich als:
9,95 €
(inkl. MwSt.)
In den Warenkorb

Nicht lieferbar

Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783442266319
Sprache: Deutsch
Umfang: 414 S.
Format (T/L/B): 3 x 18.3 x 12.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Eine faszinierende neue Heldin ist geboren! Maru ist eine Sklavin. Auf sie wartet der Dienst in der Palastküche oder auf den Feldern vor der Stadt. Bis sie vom skrupellosen Grabräuber Tasil gekauft wird – der Maru als Figur in seinem gefährlichen Spiel um Reichtum und Macht missbraucht. Und auch ein uralter Daimon namens Utukku entwickelt Interesse an der jungen Frau. Denn er hat erkannt, dass in den Adern der Sklavin das Blut der mächtigen Magier der Sümpfe fließt … Ein neues „All-Age“-Fantasy-Debüt par excellence – voller Magie, Abenteuer, Loyalität und Verrat! Das Schicksal von Maru wird junge wie erwachsene Leser begeistern!

Autorenportrait

Torsten Fink, Jahrgang 1965, arbeitete lange als Texter, Journalist und literarischer Kabarettist. Außerdem schrieb er unter seinem Pseudonym Arthur Philipp die Trilogie »Der graue Orden« um die Dunkelmagierin Feja. Er lebt und schreibt heute in Mainz.

Leseprobe

Eine mitleidlose Sonne stand hoch ?ber der W?ste der Erschlagenen. Die roten Felsen des Glutr?ckens, die dem Reisenden in den Morgenstunden f?r kurze Zeit Schatten spendeten, warfen nun nur noch mehr Hitze in die D?nen. Die Luft flirrte. Bussarde lie?n sich weit oben von den Aufwinden durch den glei?nden Himmel tragen. Es war die tote Stunde, die Zeit, in der sich selbst die Feuerk?r im Sand vergruben, um der Sonne zu entfliehen. Ausgerechnet jetzt tauchten zwei Punkte aus einer Senke auf. Es waren Reiter, die nahe den nackten Felsen dem endlosen Auf und Ab der D?nen folgten. Beide waren in weite, leichte Umh?e geh?llt und hatten ihre Kapuzen tief ins Gesicht gezogen. Es war still. Der schleppende Schritt ihrer Pferde im tiefen Sand war das einzige Ger?ch. Voran ritt eine hagere Gestalt, die im Sattel vorn?berhing und nur dem Klang dieser Schritte zu lauschen schien. Ihr Pferd wirkte v?llig ersch?pft, getrockneter Schwei?stand auf seinen Flanken, und es ?zte, als es sich die D?ne emporqu?e. Auf der H?gelkuppe hielt der Reiter kurz an und drehte sich um. Sein misstrauischer Blick galt nicht seinem Begleiter, er suchte den Horizont ab. Aber da war nichts au?r Sand und roten Felsen. Hinter ihnen und im Westen war endlose W?ste, aber vor ihnen, im S?den, zeichnete sich in der Ferne eine schwache graublaue Linie ab. Ein L?eln schlich ?ber die rissigen Lippen des Mannes. Mit einem Druck seiner Schenkel trieb er das Pferd wieder an. H?enden Kopfes trottete es die D?ne hinab. Bei jedem Schritt sank es tief in den flie?nden Sand ein. Der zweite Reiter war kleiner und leichter. Unter seiner Kapuze schaute ein bartloses Kinn hervor. Er kauerte m?de auf einem Packsattel und lie?die Z?gel schleifen. Sein Tier hatte au?r dem Gewicht des Jungen auch noch einen gro?n ledernen Sack und viele kleinere, prall gef?llte Beutel zu tragen. Vielleicht w?te es deshalb einen anderen Weg die D?ne hinauf, wo der sandige Hang sanfter anstieg. Etwas ver?erte sich. Der Hagere richtete sich auf und lauschte. Seine Nackenhaare hatten sich aufgestellt. Gefahr lag in der Luft. Er konnte es f?hlen. Dann h?rte er es. Ein gequ?es St?hnen entrang sich der Brust des zweiten Pferdes, dann ein ?stliches Schnauben. ?Onkel!?, schrie eine helle Stimme entsetzt auf. Der Mann riss sein Tier herum. Der Junge war nur zwei Dutzend Schritt hinter ihm und, warum auch immer, nicht in seiner Spur geritten. Jetzt sa?er mit schreckgeweiteten Augen auf dem Packpferd. Das Tier schnaubte und k?fte, aber je mehr es sich anstrengte, desto schneller versank es. Der Sand! Der ganze Hang war in Bewegung geraten, und dort, wo der Junge schrie, wuchs rasend schnell ein Trichter, der scheinbar die ganze D?ne verschlingen wollte -und Reiter und Pferd mit ihr! Der Mann erstarrte f?r einen Augenblick, dann sprang er aus dem Sattel und rannte zur?ck ?Onkel Tasil!? Die Stimme des Jungen ?berschlug sich in heller Panik. Tasil fluchte. Der ganze Hang vor ihm war in Bewegung. Er blieb stehen und starrte gebannt auf den Boden. ?Onkel!? Tasil l?ste seinen Blick vom Sand. Er sah das Pferd, er sah den Jungen inmitten des Trichters. Es war zu weit. ?Den Sack!?, rief er. ?Wirf mir den Sack zu!? ?Ich versinke!? ?Schneid ihn los und wirf ihn mir zu, dann wirst du leichter.? Das Pferd schnaubte und st?hnte. Der Schwei?troff ihm vom Fell, und seine Flanken zitterten. Mit jedem verzweifelten Schritt grub es sich tiefer in den Sand. Der Junge zog seine Beine erschrocken an, als sie den tr?gerischen Boden ber?hrten. Der Trichter wuchs immer weiter. Tasil sah die Ver?erung im Boden, sie kroch auf ihn zu. Er wich langsam Schritt um Schritt zur?ck. ?Maru! Nimm dein Messer und schneid den Gurt durch! Ihr m?sst leichter werden. Wirf mir den Sack zu! Dann h?rt es auf.? Jetzt erreichte der Sand den Packsattel. Der Junge keuchte entsetzt. Sein Atem ging hektisch, aber die Angst hatte ihn gel?t. ?Maru, du Auswurf eines Schakals! Rei?dich zusammen! Versuch zu springen. Vergiss das verdammte Tier! Vom R?cken, Leseprobe

Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung

Hersteller:
Blanvalet Taschenbuch Verlag Penguin Random House Verlagsgru
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
Neumarkterstr. 28
DE 81673 München