Beschreibung
Prickelnd erotische Unterhaltung für Frauen Als ihr Freund Patrick als Barkeeper auf einer Luxus-Yacht anheuert, beschließt Noella, ihn zu begleiten. Denn gibt es eine bessere Möglichkeit für die Journalistin, für ihren Artikel über das Sexleben der Schönen und Reichen zu recherchieren? Doch da verstrickt sich Noella selbst in das erotische Liebesleben an Bord. Und als dann auch noch ein Gast spurlos verschwindet, hat sie plötzlich genug Material für ein ganzes Buch!
Autorenportrait
Chloé Césàr wurde in Rom geboren und kann väterlicherseits auf französisch-libanesische Vorfahren zurückblicken. Die Mutter ist Deutsche und entstammt einer Diplomatenfamilie. Bereits mit dreizehn entdeckte Chloé im Bücherschrank ihres Vaters verborgene Schätze: Werke von Henry Miller und Anaïs Nin. Ihr Interesse an erotischer Literatur war schlagartig geweckt und führte nur wenige Jahre später zu ersten eigenen Veröffentlichungen in diesem Genre.
Leseprobe
He, Patrick! Eine Margarita Hemingway für die junge Lady hier, und zwar auf meine Rechnung.« Die heisere und leicht zittrig klingende Männerstimme gehörte eindeutig zu dem alten Ron, der in Key West niemals irgendwo auftauchte ohne seinen Kakadu Joe auf der Schulter. Selbst hierher in seine Stammkneipe, die Crocodile-Bar, schleppte er den frechen Vogel mit, der schon mal gerne in eine nackte Frauenschulter biss, wenn ihm gerade danach war. Allerdings machten es ihm hier die häufig einlaufenden Touristinnen in ihrer knappen Strandbekleidung auch leicht. Sprich, es gab genügend hübsches nacktes Fleisch zur Auswahl. Patrick reagierte allerdings nicht auf den Zuruf, sein Blick hing momentan wie gebannt an Noellas Lippen, die ihn jedoch nur wortlos aus dunkelblauen Veilchenaugen fixierte. »He, Barkeeper!« Ron wurde dieser Tage schnell ungeduldig. Vor allem, wenn eine neue Touristin auf der Bildfläche auftauchte, die noch dazu solo unterwegs zu sein schien. Der alte Knabe war an einem Lebensabschnitt angelangt, in dem es überhaupt nicht mehr in Frage kam, sich mit einem jüngeren Nebenbuhler zu messen. Also hatte Ron beschlossen, immer der Erste zu sein, der dem Frischfleisch einen Drink spendierte. Immerhin sicherte er sich auf diese Weise das kleine und eher unschuldige Vergnügen, die Lady als Erster ein wenig ausfragen zu können. Um dann später vor seinen wenigen verbliebenen Kumpels mit dem neu erworbenen geballten Wissen zu glänzen. »Also, sie heißt Noella und kommt aus München in Germany. Hat gerade ihr Uni-Diplom in der Tasche, das junge Küken. Will Journalistin werden, für irgend so ein People- oder Lifestyle-Magazin! Hab ihr gesagt, mit ihrem hübschen Gesicht und dem Traumbody solle sie es besser mal in Hollywood versuchen, da käme mehr Kohle rüber und die Arbeit wäre vermutlich auch noch leichter. Sie hat aber bloß weise und ein bisschen von oben herab gelächelt, die Kleine. Hat halt noch ihre Ideale im Kopf, kann ich verstehen, war schließlich auch mal jung. Wär ich's heute noch, dann wär das Püppchen heute Nacht in meinem Bett gelandet, jede Wette! So was Niedliches wie die hab ich früher spätestens nach zwei Stunden Gequatsche und einigen Drinks auf der Spitze meines Johnnys reiten lassen, verlasst euch drauf.« Leider ließ aber in letzter Zeit auch Rons Gedächtnis immer öfter zu wünschen übrig. Andernfalls nämlich hätte er sich an das »Püppchen« namens Noella aus München noch erinnert! Immerhin war es gerade mal neun, höchstens zehn Wochen her, dass die »Kleine« hier - just an derselben Stelle vor der Theke - ihren allerersten Auftritt im Crocodile gehabt hatte. Auch damals hatten sich ihre und Patricks Blicke gekreuzt und waren dann wie gebannt aneinander hängen geblieben. Der alte Mann mit seinem Kakadu war auch damals Zeuge jener Szene gewesen. Man musste Ron allerdings zugutehalten, dass dies ziemlich oft vorkam: Eine attraktive Frau betrat das Crocodile, bemerkte den gut aussehenden Kerl hinter dem Tresen und bekam augenblicklich weiche Knie. Sprich: einen feuchten Blick (vielleicht auch ein feuchtes Höschen, aber darüber konnte man nur spekulieren). Der feuchte Blick sollte den schmucken Barkeeper bezirzen, so viel war klar, das konnte ein Blinder sehen und ein Sehender geradezu riechen. Und Patrick kannte das Spiel natürlich auch. Es gehörte zum Job wie das Cocktailmixen. Kein Barkeeper konnte es sich erlauben, einen solch hungrigen Frauenblick einfach zu ignorieren. Die Frauen kamen in ihrem nicht gerade billigen Florida-Urlaub schließlich von weit her nach Key West, um sich ein wenig zu amüsieren. Jeder Profi wusste das. Und Patrick war ein Vollprofi. »Junge, was ist denn los mit dir? Mach deinen Job, ansonsten müsste ich mich, so leid es mir auch täte, bei Bill beschweren! Bist doch neulich erst rausgeflogen hier, Mann! Brauchst du eine Wiederholung?« Ron gab nicht nach. Er war schließlich der zahlende Gast und fühlte sich im Recht. Außerdem gefiel ihm das »Püppchen« zunehmend besser, vor allem Leseprobe
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