Beschreibung
Hemmungslos, sinnlich, leidenschaftlich Erregende Geschichten, knisternd vor Erotik, entführen die Leser zu den geheimsten Fantasien und Wünschen sinnlicher junger Frauen. Atemlos verfolgen Sie deren sexuellen Abenteuer und gehen gemeinsam mit ihnen auf eine lustvolle Entdeckungsreise. Denn diese hemmungslosen Träume verführen dazu, sie leidenschaftlich zu begleiten und immer tiefer in sie einzutauchen . Für einsame und zweisame Nächte Heiße Stories von Frauen für Frauen
Autorenportrait
Vera V. ist das Pseudonym einer jungen deutschen Autorin, die unter ihrem richtigen Namen bereits mehrere große Erfolge veröffentlicht hat.
Leseprobe
HEUTE WERD ICH DICH VERFÜHREN Das Telefon klingelte gegen zehn Uhr abends. Christina griff nach dem Hörer, und schon ging es los: »He, Mäuschen! Los, raff dich auf, wir ziehen gleich noch um die Häuser.« »Wer ist wir?«, fiel Christina der hörbar aufgekratzten Zoe ins Wort. Obgleich sie genau wusste, es konnte sich ja doch nur um das übliche Häufchen aus ihrer Studentengruppe handeln. Sie wollte allerdings ein wenig Zeit schinden, um innerlich die schwierige Gewissensentscheidung zu fällen - ob sie heute noch raus wollte oder doch lieber verzichtete. Zoe lachte erst mal eine Runde auf ihre typisch heisere Art, die stets so klang, als hätte sie heute bereits mindestens zehn Zigaretten und ebenso viele Whiskys intus. Schließlich zählte sie aber doch geduldig auf: »Na, die übliche Gang eben. Robbie, Jan, Billy, Yvonne, ich und hoffentlich du.« »Ich komme heute nicht mit!«, erklärte Christina mit plötzlicher Bestimmtheit, die sogar Zoe auf der Stelle den Ernst der Ansage vermittelte. Aber Zoe wäre nicht Zoe gewesen, hätte sie nicht trotzdem protestiert: »Warum denn nicht? Die Semesterferien sind doch gerade erst losgegangen, bis zu den Prüfungen haben wir mithin noch fast drei Monate Zeit.« »Ich jobbe ab morgen für ein paar Wochen, Süße, das weißt du doch. Und deshalb muss ich frühmorgens aus den Federn. Das packe ich so schon kaum. Und zweimal nicht, wenn ich mir die Nacht mit euch vertreibe. Sorry!« »Ts, ts, wie kann man sich auch bloß ausgerechnet einen Aushilfsjob bei der Post suchen?«, erkundigte sich Zoe jetzt, wobei sie das Fragezeichen am Ende deutlich hörbar mit aussprach. Niemand konnte das so wie sie. »Beziehungen«, erklärte Christina seelenruhig. »Ich springe für jemanden ein, der dringend und vor allem ziemlich plötzlich zur Kur musste. Das Timing passte perfekt, deshalb.« Zoe lachte bereits wieder, dann allerdings fiel ihr etwas anderes zur Sache ein. Etwas Dramatisches, und das hörte sich so an: »Dein Liebesleben wird darunter ebenfalls leiden, Mäuschen! Ich hoffe, das ist dir klar?« - Klar war vor allem, dass Zoe die Freundin unbedingt heute Nacht mit dabeihaben wollte. »Pfff, welches Liebesleben denn?«, schmetterte Christina den Ball zurück. »Das im Moment so gut wie nicht vorhandene?« »Na ja, vielleicht lernst du ja beim Briefeaustragen deinen Traumprinzen kennen!« Zoe klang bereits wieder begeistert. Die Kunststudentin besaß ohnehin schon eine überbordende Fantasie, und die schien jetzt auch noch vollends mit ihr durchzugehen. »Sicher, ganz bestimmt!«, hörte Christina sich sagen und merkte selbst, wie wenig überzeugt sie klang. »Du hast doch diesen Traumbezirk zu beackern, Mäuschen!« Zoe plapperte munter weiter, sie war nicht mehr zu bremsen. »Hör mal. da draußen wohnen doch all diese Prominenten, Schicken und Reichen. Halt einfach deine schönen blauen Augen weit offen, ja? Und wenn irgendwann ein toller Typ irgendwo in der Haustür steht. Lächeln! Und zwar, was das Zeug hält. Lächeln, zum Schwanz komm raus! Ist doch ganz einfach, du musst bloß im entscheidenden Moment dran denken.« - Zoe lachte. »Dummes Stück!«, sagte Christina lapidar und legte dann einfach auf. Es war ein wundervoller Morgen, die Luft noch frisch und relativ kühl von der Nacht, aber schon duftend wie ein warmes Kräuterbad. Der Sommer stand in voller Blüte, es würde wieder einen heißen Tag geben, aber das konnte ihr herzlich wenig anhaben. Ganz im Gegenteil, sie würde den freien Nachmittag später auf dem Balkon verbringen, mit einem kühlen Drink, und dabei die Nase in ein Lehrbuch und die Füße in ein eiskaltes Wasserbad stecken. Christina fand, während sie jetzt beschwingt ihrem Bezirk entgegenradelte, dass sie es bei der Jobsuche wirklich schlechter hätte treffen können. Kurze Zeit später bog sie nach rechts in den Kaiserweg ein. Vor einem schmiedeeisernen Schild mit der geschwungenen Nummer 11 trat sie kräftig in die Bremsen. Sie sprang vom Rad und lehnte das knallgelbe Ding einfach an die Gartenmauer. Leseprobe
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