Beschreibung
Die Auswüchse der Finanzwirtschaft gefährden seit Beginn der Finanzkrise vor zehn Jahren unseren Wohlstand und unsere Sicherheit. Dafür mitverantwortlich war ein Kulturwandel in den Finanzinstituten, durch den die Mentalität des Investmentbankings führend wurde. Ausgehend von dem bei einem Flugzeugabsturz tödlich verunglückten Deutsche Bank-Vorstand Edson Mitchell erzählt Nils Ole Oermann am Beispiel der Deutschen Bank, wie sich dieser Kulturwandel vollzog. Unter Mitchells Führung stieg die Deutsche Bank Mitte der 1990er-Jahre von einem zweitklassigen Marktteilnehmer zum Global Player im Investmentbanking auf - mit Folgen, die noch heute spürbar sind, für die Deutsche Bank und weit darüber hinaus.
Autorenportrait
Der in Oxford und Harvard ausgebildete Historiker, Theologe und Jurist Nils Ole Oermann, Jahrgang 1973, ist Professor für Ethik an der Leuphana Universität Lüneburg und Gastprofessor in St. Gallen. Oermann veröffentlichte mehrere Bücher, u.a. den Band "Anständig Geld verdienen? Eine protestantische Wirtschaftsethik", eine Biografie Albert Schweitzers und "Auf einen Westkaffee bei Margot Honecker". Er lebt mit seiner Familie in der Altmark.