Beschreibung
Angela Merkel macht 'weibliche Politik', Männer sind nicht multitaskingfähig, Frauen mögen keine Pornofilme - derlei Geschlechterklischees kennen wir nur zu gut. Aber würde Angela Merkel tatsächlich eine andere Politik machen, wenn sie ein Mann wäre? Und sind die Labels 'Frauen' und 'Männer' nicht vielleicht nur überkommene Rollenerwartungen, die uns in unserer Bewegungsfreiheit behindern? Ein längst überfälliger Aufruf zum Ende der Geschlechterdebatte - damit wir alle freier und selbstbestimmter leben können. Selten wurde so viel über Geschlechtergerechtigkeit diskutiert wie zurzeit, siehe das Thema Frauenquote. In diesen Diskussionen reden alle von Männern, Frauen und Rollenbildern, als sei klar, was genau damit gemeint ist. Dabei wissen wir längst nicht, welche Eigenschaften den beiden Geschlechtern zugeordnet werden und welche Teile von uns tatsächlich unveränderlich männlich oder weiblich sind. Und so verstärkt die Geschlechterdebatte genau jenes Problem, das sie eigentlich überwinden will: die Zweiteilung unserer Gesellschaft, den Kampf der Geschlechter. Die Benachteiligten sind - alle. Sowohl Männer als auch Frauen stoßen täglich an die Grenzen von Rollenerwartungen und werden dadurch in ihren Möglichkeiten eingeschränkt. Theresa Bäuerlein und Friederike Knüpling begeben sich auf eine Geschlechterbildungsreise, um herauszufinden, wo und wie Männer und Frauen gemacht - und nicht geboren - werden. Unterhaltsam und pointiert zeigen sie, was es heute bedeutet, ein Mann oder eine Frau zu sein, und wie sehr wir uns jenseits davon definieren können und sollten. Der längst überfällige Aufruf zum Ende des Geschlechterkampfs - geschrieben von zwei NEON-Autorinnen Statt Quote: Gegen überkommene Rollenerwartungen, für mehr Selbstbestimmung jenseits der Klischees Das Buch für die Generation NEON: mit vielen Listen, unterhaltsamen Fakten und kurzweiligen Reportagen
Autorenportrait
Theresa Bäuerlein, geboren 1980, ist Diplom-Journalistin und Autorin. Seit 2003 schreibt sie als freie Journalistin u.a. für Neon, Süddeutsche Zeitung und Zeit Online. Sie hat zwei Romane (Fischer Verlag) veröffentlicht und ein Sachbuch (Ludwig). Von 2009 bis 2012 lebte sie vorwiegend in Israel, wo sie unter anderem die interessante Erfahrung einer Kultur machte, in der die Geschlechterrollen viel klarer abgesteckt sind. Wenn sie einen Tag als Mann hätte, würde sie als als erstes ausprobieren, ob die Anmachsprüche aus Männerzeitschriften tatsächlich irgendeine Wirkung haben. Friederike Knüpling, geboren 1981, ist Literaturwissenschaftlerin und schreibt über kulturelle und gesellschaftliche Phänomene. Sie war Redakteurin beim jetzt-Magazin, Kolumnistin bei Neon und Dozentin an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Zur Zeit schreibt sie an der Stanford University ihre Dissertation über Heinrich von Kleist. Wenn sie einen Tag als Mann hätte, dann würde sie sich vielleicht einen Tag lang wünschen, Frau zu sein. Wer weiß das schon?
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