Eroberer - Die Rache

Roman

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783453526488
Sprache: Deutsch
Umfang: 719 S.
Format (T/L/B): 4 x 19 x 12 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Eine lange Ära des Friedens in der Galaxis kommt zu einem Ende, als unbekannte Raumschiffe einen Geleitzug des Commonwealth attackieren. Offiziell gibt es keinen Überlebenden – doch die Aliens haben einen Mann als Geisel genommen. Es fällt einer kleinen Eliteeinheit zu, die Geisel zu befreien und die Galaxis vor den Eroberern zu bewahren. Die Menschheit schlägt zurück, und das Weltall erzittert … Der Höhepunkt in Timothy Zahns atemberaubender »Eroberer«-Saga.

Autorenportrait

Timothy Zahn wurde 1951 in Chicago geboren, lebt in Oregon und ist heute einer der beliebtesten Science-Fiction-Autoren der USA. Sein bekanntestes Werk ist die Thrawn-Trilogie, die mehrere Jahre nach dem Ende von "Die Rückkehr der Jedi-Ritter" spielt und die Geschichte des Star-Wars-Universums in eine neue Zeit vorantreibt ("Expanded Universe"). Diesen Büchern folgte eine Reihe weiterer Star-Wars-Romane. Für seine Novelle Cascade Point wurde Zahn mit dem renommierten "Hugo Award" ausgezeichnet.

Leseprobe

Der Himmel direkt voraus erstrahlte in einem wolkenlosen Blau. Und zu allen Seiten, bis hin zur fernen Krümmung des Horizonts, verschmolzen die Braun- und Grau- und pastellzarten Grünföne der Landschaft des Planeten wie in einem surrealistischen Bildnis mit dem Blau des Himmels. Hinten - gewissermaßen schräg oben - hing die Sonne des Planeten wie eine fahle blutorangefarbene Kugel. Und direkt darunter befand sich das feindliche Territorium. "Samurai, ich registriere eine Reaktions-Aktivität", ertönte die Stimme des Kampfbeobachters der Corvine in Commander Rafe Taokas Ohr. "Vierunddreißig Kilometer achtern. Ich weiß noch nicht, um welche Art von Geräten es sich handelt, aber ich habe fünf Einheiten aufgefasst." "Bestätigung", meldete Juggler, Taokas Kampfbeobachter. "Ich bestätige ebenfalls Talismans Zählung." "Verstanden", sagte Taoka und rief mit einer Bewegung des linken Augenlids die taktische/Sensoren-Ansicht für den Bereich hinter seinem Catbird-Jäger auf. Die Abbildung wurde in die grafisch verstärkte Abbildung des Terrains in Flugrichtung eingeblendet, das unter ihm vorbeiraste; und er nahm sich einen Moment Zeit für die Untersuchung der blinkenden Kreise, die Juggler markiert hatte. Es waren zwar noch keine Fluggeräte zu sehen, aber die Falschfarbendarstellung zeigte definitiv thermische und Turbulenz-Signaturen. "Gusto, geh noch einen halben Kilometer höher - ich möchte, dass Talisman ein Auge auf die Signaturen da unten hat. Juggler, Argus: Ihr beiden bleibt am vorderen Abtastkegel dran." "Verstanden", sagte Gusto von der Corvine; seine Stimme klang etwas belegt. "Sollten wir aber nicht nach X fliegen?" "Strategische Order Drei, Gusto", sagte Crossfire aus dem anderen Catbird, das ein Dutzend Meter neben Taokas Flügelspitze herflog. "Wir werden erst nach X fliegen, wenn die unbekannten Flugobjekte identifiziert wurden." "Das ist keine Übung, Crossfire", sagte Gusto in einem Ton, als ob er eine Rüge aussprechen wollte. "Das ist ein echter Einsatz." "Ja, wissen wir", sagte Crossfire geduldig. "Immer mit der Ruhe. Wir kriegen das schon hin." "Jawohl, Sir", murmelte Gusto. "Immer mit der Ruhe." "Glücklich klingt er aber nicht gerade, oder?", meinte Juggler vom Sitz des Kampfbeobachters hinter Taoka. "Ich kann's ihm auch nicht verdenken", erwiderte Taoka knurrend. Das war nämlich eine völlig sinnlose Vorschrift, diese Strategische Order Drei, und jedermann - von der Friedenstruppen-Triade abwärts - wusste das auch. Level X, die vollständige Mind-Link-Integration zwischen dem Piloten, dem Kampfbeobachter und dem Raumjäger selbst war das Basiskonzept der Copperheads. Die Level A-Verknüpfung, mit der sie im Moment arbeiten, war im Grunde kaum besser als die standardmäßigen Head-up-Displays, mit denen die Poppers ausgerüstet wurden, die Axeheads oder Dragonflies flogen. Allerdings war die Strategische Order Drei auch nicht von Militärs erlassen worden. Es handelte sich vielmehr um eine politische Maßnahme, zu der die Copperheads vor ein paar Jahren vom NorCoord-Parlament vergattert worden waren - eine Art Kurzschlussreaktion wegen der dramatisierten Meldungen über den Burnout der Copperheads. Eine Meldung, die vom damaligen ehrgeizigen Parlimin Lord Stewart Cavanagh lanciert und aufgebauscht worden war. Von Politikern erwartete man schließlich nichts anderes als hirnrissigen und kurzsichtigen Aktionismus. Was Taoka dann aber als einen Schlag ins Kontor empfunden hatte, war der Umstand, dass Cavanaghs Kreuzzug von einem ehemaligen Copperhead unterstützt und befürwortet wurde. Und noch schlimmer, von einem Copperhead, der einmal fast eine Legende gewesen war. Adam Quinn: Maestro. Oder, wie Taoka ihn heute einschätzte: Adam Quinn, der Verräter. Es war eine schmerzliche Zeit der Demütigung gewesen, und Taoka hatte sich geschworen, diesen Schmerz niemals zu vergessen. Doch vielleicht war ihnen nun späte Gerechtigkeit widerfahren. Laut letzter Nachricht des Schnellboots, die die Einsatzgruppe Trafalgar vor dem Abfl Leseprobe