Die Briefe erweckten sie zum Leben. Indem Maya an die von den Nazis ermordeten Großeltern schrieb, entstand eine Beziehung über die Katastrophe des 20. Jahrhunderts hinweg. Für Maya begann danach ein neues Leben, in einer neuen Stadt, eine neue Mission: den Ort, von dem das Verhängnis seinen Ausgang nahm, zu verwandeln, in ein Zuhause, eine befriedete Heimat. Dazu geht Maya auf die Suche nach der jüdischen Vergangenheit und Gegenwart Berlins: Friedhof Weißensee, Pestalozzistraße, Gleis 17 im Grunewald Im Spiegel dieser Orte und im Zwiegespräch mit den Großeltern rettet sie sich, ihre Familie, ihre jüdische Herkunft.
Nach dem viel beachteten ErfolgsbuchBriefe nach Breslau folgt mitIch schreib euch aus Berlin ein neues transgenerationales Abenteuer. Maya Lasker-Wallfisch erringt sich ein Zuhause an einem fast unmöglichen Ort. Sie legt ein Zeugnis davon ab, was Wunden bewirken, im Guten wie im Schlechten.
Maya Lasker-Wallfisch, geboren 1958 in London, arbeitet seit mehr als zwanzig Jahren als psychoanalytische Psychotherapeutin. Ihr Schwerpunkt liegt auf der Behandlung von transgenerationalen Traumata. Sie ist die Tochter von Anita Lasker-Wallfisch, gemeinsam kämpfen sie für eine lebendige Erinnerungskultur und gegen Antisemitismus.Briefe nach Breslau. Meine Geschichteüber drei Generationen, ihr erstes Buch, erschien im Frühjahr 2020.
Bernadette Conrad lebte als Literatur- und Reisejournalistin für
DIE ZEIT,
NZZ,
Berliner Zeitung,
Schweizer Radio SRF2 u. a. am Bodensee, in Italien und Los Angeles, bevor sie 2016 nach Berlin zog. Sie ist Autorin mehrerer erzählender Sachbücher zu– meist englischsprachiger– Literatur, Gesellschaft, Familie.