Kierkegaard-Handbuch - Cover

Kierkegaard-Handbuch

Leben - Werk - Wirkung

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783476022608
Sprache: Deutsch
Auflage: 1. Auflage 2025
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Das Werk Søren Kierkegaards (1813-1855) vergegenwärtigt in einzigartiger und exemplarischer Weise den Problemhorizont von Religiosität und säkularer Moderne, der seit der Wende zum 19. Jahrhundert die europäische Geistesgeschichte bestimmt. Kierkegaards Eigenart zeigt sich dabei in denkerisch-begrifflicher, sprachlich-stilistischer und lebenspraktischer Hinsicht: vom Existenzdenken über die indirekte Mitteilung in pseudonymen Schriften und erbaulichen Reden bis zum Dandytum, Karikaturenstreit und Kirchenkampf. Genauer noch zeigt sich Kierkegaards Eigenart im Ringen um die Entsprechung von Denken, Sprache und Handeln, auf die nach seiner Redlichkeitsforderung alles ankommt. Die Konsequenz, mit der Kierkegaard diese Problematik theoretisch entfaltet und praktisch austrägt, hat seine Ausnahmestellung unter den intellektuellen Wegbegleitern der Moderne begründet und ihn zu einem wichtigen Gesprächspartner der Postmoderne gemacht, dessen Aktualität eher noch zunimmt. Das Handbuch setzt mit Kapiteln zu wesentlichen Aspekten des Gesamtwerks ein, wie etwa Kierkegaards antipersuasiver Rhetorik, um dann vor diesem Hintergrund seine Werke darzustellen. Nach einer Kontextualisierung von Kierkegaards Wirken in Dänemarks Goldenem Zeitalter zeichnet das Handbuch abschließend die vielfältige und anhaltende Wirkungsgeschichte seines Werkes nach.

Autorenportrait

Hermann Deuser ist Fellow am Max-Weber-Kolleg der Universität Erfurt und Professor emeritus für Systematische Theologie und Religionsphilosophie an der Universität Frankfurt a.M. Markus Kleinert ist Leiter der Kierkegaard-Forschungsstelle am Max-Weber-Kolleg der Universität Erfurt und Privatdozent für Neuere deutsche Literatur an der Universität Göttingen. Magnus Schlette ist Leiter des Fachbereichs "Theologie und Naturwissenschaften" an der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST) in Heidelberg und apl. Professor für Philosophie an der Universität Heidelberg.