Beschreibung
Buddha und Christus haben als Gestalten zwei Weltreligionen geprägt. Beide weisen große Ähnlichkeiten, aber auch Unterschiede auf. Der Buddha stellt die Überwindung des Leidens, die Befreiung vom Ich auf dem Weg der Meditation ins Zentrum seiner Lehre. Jesus rückt hingegen die Herrschaft Gottes, des liebenden Vaters ins Zentrum seiner Verkündigung. Er beglaubigt dessen Menschenfreundlichkeit in Worten und Taten der Zuwendung - Liebe ist das für ihn kennzeichnende Stichwort. Karl-Josef Kuschel erschließt im Anschluss an eindrucksvolle Foto-Collagen die unterschiedliche Welt- und Lebensdeutung des Erwachten und des Gekreuzigten. Die deutende und verändernde Kraft ihrer Botschaft wird in den künstlerischen Zeugnissen sicht- und spürbar. Sie provozieren eine meditative Annäherung an die gewaltige Ausstrahlungskraft der großen spirituellen Lehrer. Buddha und Christus treten in ihrer Größe sowie in ihrer geistigen Nähe und Spannung hervor.
Autorenportrait
ist Prof. und Leiter der Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter der Universitätsklinik Tübingen. Er publizierte zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten und ist seit 25 Jahren psychologischer Gutachter für Familienrechtsverfahren in Scheidungsfällen.