Beschreibung
Das Konzil von Pavia-Siena 1423-1424 sollte das zu Konstanz unvollendete Werk der Kirchenreform zum Abschluß bringen. Das unbewältigte Konziliarismusproblem und die politischen Intrigen Alfons V. vor Aragón waren jedoch Ursachen dafür, dass das Konzil in einem neuen Schisma zu enden drohte. Die entschlossene Auflösung der Versammlung durch Papst Martin V. bannte kurzzeitig die Gefahr - doch hatten sich bereits die Kräfte formiert, die sieben Jahre später in Basel Konzil und Kirche in eine Krise stürzen sollten. Das Konzil von Siena stellt die Peripetie in Drama des Konziliarismus dar.