Christliches Naturrecht in der pluralistischen Moderne

Jacques Maritains Kritik der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, Gesellschaft - Ethik - Religion 11

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783506787651
Sprache: Deutsch
Umfang: 327 S.
Auflage: 1. Auflage 2017
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Das Verhältnis von Menschenrechten und Religion bildet ein hochaktuelles Feld der politischen Philosophie. Vor diesem Hintergrund untersucht das vorliegende Buch die Sicht des katholischen Denkers Jacques Maritain (1882-1973) auf die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte. Die Erklärung von 1948 verdankt ihren Erfolg mutmaßlich nicht zuletzt einer weitgehenden weltanschaulichen Neutralität. Maritain vertrat während der Genese des Dokuments eine explizit christliche Menschenrechtstheorie. Paradoxerweise gilt er aber als eine Art intellektueller Gewährsmann der Erklärung. Das Buch zeigt, wie Maritain einerseits tatsächlich eine gewisse weltanschauliche Neutralität der Erklärung rechtfertigte, diese aber zugleich in einem religiös geprägten Menschenrechtskanon aufheben wollte. Maritains Theorie ähnelt damit auch und hebt sich zugleich ab von der Konzeption des überlappenden Konsenses des US-Philosophen John Rawls.

Autorenportrait

Phillipp Saure studierte Philosophie an der Ruhr-Universität Bochum und der École Pratique des Hautes Études in Paris. Seit 2008 arbeitet er als EU-Korrespondent in Brüssel. 2016 Promotion im Fach Politische Wissenschaft an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.