Beschreibung
Erling Fall hat seinen Weg gemacht, ist respektabler Amtsrichter und mit einer Malerin verheiratet. Aber nach zwölf Jahren Ehe geht Merete plötzlich mit einem Jazzgitarristen auf und davon. Erling überläßt sich seinen Rachegedanken und seinem Selbstmitleid, bis sein alter Freund Gudmund auftaucht, erfolgreicher Unternehmer. Er nimmt Erling zunächst mit auf eine Expedition zum Himalaya, läßt ihn eintauchen in eine Gemeinschaft von Männern, die den Rausch der Todesgefahr suchen. Als juristischer Berater in Gudmunds Unternehmen begegnet Erling dann auf einer Geschäftsreise nach Taiwan der schönen Sophie Lee, die bereit ist, mit ihm in Paris ein gemeinsames Leben zu beginnen - und ganz allmählich scheint er wieder die Kontrolle über sich selbst zu gewinnen. Eine trügerische Hoffnung: Als auch Sophie ihm zu entgleiten beginnt, tötet Erling. 'In >Erlings Fall< flirtet Bjørnstad auf subtile Weise mit dem Krimigenre und wuchert mit allem, was einen großen Erzähler auszeichnet: psychologisches Feingespür, dramaturgisches Raffinement und eine Tonlage, die an Albert Camus' Meisterwerk >Der Fall< erinnert. Ein Buch wie eine Anklageschrift: unerschrocken, präzise, ein Blick in das Auge des Orkans.' 'Peter Henning', Focus
Autorenportrait
Ketil Bjørnstad, geboren 1952, studierte in Oslo, London und Paris klassisches Klavier. Sein musikalisches Debüt gab er im Alter von 16 Jahren mit dem Philharmonischen Orchester Oslo, wandte sich dann aber der Jazzmusik und dem Schreiben zu. Sein erster Gedichtband erschien 1972. Heute lebt Bjørnstad als Schriftsteller und Musiker mit seiner Familie in Oslo. Zu seinen erfolgreichsten Büchern zählen Villa Europa und Oda sowie die Trilogie um den jungen Pianisten Aksel Vinding: Vindings Spiel, Der Fluß und Die Frau im Tal.