Zweifelskonzepte im Frühchristentum

Dipsychia und Oligopistia im Rahmen menschlicher Dissonanz- und Einheitsvorstellungen in der Antike, Novum Testamentum et Orbis Antiquus /Studien zur Umwelt des Neuen Testaments (NTOA/StUNT) 122

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783525564639
Sprache: Deutsch
Umfang: 685 S., 21 Fotos
Format (T/L/B): 5.2 x 23.8 x 16.7 cm
Auflage: 1. Auflage 2019
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Die Konzepte der ,Zweiseeligkeit' im Jakobusbrief und des ,Kleinglaubens' im Matthäusevangelium reagieren darauf, dass christliche Existenz zu dissonantem Erleben und Verhalten, ja sogar zum Zweifel führen kann. Im Neuen Testament erscheinen mit dípsychos und oligópistos innovative Ausdrücke für die Erkenntnis, dass der Mensch vom Ideal der Einheit mit sich selbst bzw. der ganzheitlichen Ausrichtung auf Gott hin abweichen kann. Um das Neue in den christlichen Texten zu erfassen, unterscheidet Anna Nürnberger bildlich-konkrete, philosophisch-abstrakte, metaphorische, mythische und allegorische Texte und untersucht diese auf Dissonanzphänomene hin. Die Arbeit versteht sich als textorientierter Beitrag zur Historischen Psychologie und will den Facettenreichtum von Vorstellungen erlebens- und verhaltensrelevanter Dissonanz des Menschen in der Antike aufzeigen.

Autorenportrait

Anna Nürnberger war bis 2011 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Neues Testament an der Universität Hamburg. 2017 wurde sie an der Universität Augsburg promoviert.

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