Politik und Nichtpolitik

Lokale Erscheinungsformen Politischer Kultur im frühen Nachkriegsdeutschland.Das Beispiel Unna und Kamen

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783531118956
Sprache: Deutsch
Umfang: 447 S., 4 s/w Illustr., 447 S. 4 Abb.
Auflage: 1. Auflage 1989
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

InhaltsangabeAbkürzungen.- Vorbemerkung.- Abschnitt A Einleitung.- 1. Fragestellung und Untersuchungsansatz.- a) Das Doppelgesicht des "unpolitischen" Deutschen - Zum Problem einer widersprüchlichen Politischen Kultur.- b) Neuorientierung in örtlicher Lebenswelt Zur analytischen Relevanz der lokalen Ebene.- c) Enge als Inbegriff lokaler Orientierung? Zu einigen notwendigen Modifikationen des Analyse-Konzepts der Politischen Kultur.- 2. Aufbau der Darstellung.- 3. Materialbasis und Methode.- Abschnitt B Kommunale Politikorientierung in historischer Perspektive.- I Unpolitische Sachpolitik - Zur Bedeutung und Bedeutungsgeschichte eines lokalen Topos.- 1. Das Gemeinverständnis.- 2. Die ältere Doktrin der "obrigkeitlichen" und "wirtschaftlichen" Selbstverwaltung.- 3. Die parochiale Haltung - Ausdruck einer vormodernen Politischen Kultur?.- 4. Entwicklungsgeschichtliche Aspekte lokaler Selbsttätigkeit.- a) Die kommunale Bürgergemeinschaft der Nachbarn und Genossen.- b) Lokale Kompetenz ,diesseits der Politik'.- c) "Gemeindefreiheit" in der liberalen Theorie des Vormärz.- d) Die munizipale Bewegung von 1848.- e) Die lokale Einbettung der Assoziation.- f) Die doppelte Politikorientierung der kommunalen Eliten.- g) Zwischenfazit.- 5. Versorgungsdenken und lokale Leistungsverwaltung - Historische Vorbedingungen für eine parochiale Kultur der "Nichtbeteiligung".- a) Die bürokratische Versachlichung der Kommunalen Selbstverwaltung.- b) Das bürokratische Dienstethos der überpolitischen Sachentscheidung.- c) Verwaltung als Vertrauenssache: Kommunale Expertengläubigkeit.- d) Widerstände gegen die "Politisierung" der Verwaltung.- e) Passive Beteiligung und administrative Kompetenz: Merkmale einer undemokratischen Tradition der Selbstverwaltung?.- f) Zwischenfazit.- 6. Die verzögerte lokale Akkulturation der Parteien.- 7. Politisierung des "Unpolitischen": die Interessentenbewegung der Mitte.- II Die brüchige Einheitsfront der Mitte Veröffentlichte Meinungen bei kommunalen Wahlen in Unna und Kamen (1924 bis 1933).- 1. Innung kontra Industrie - Lokale Fraktionierung im Unnaer Bürgertum: der "Ordnungsblock der Berufsstände und Parteien" und die "Wirtschaftsliste parteilos".- 2. Politischer Machtwechsel als Schicksalskampf - Kommunales Wahlklima in Unna 1929.- 3. ". daß das Bürgertum erst einmal die reale Macht in den Kommunen an sich reißt" - Kommunale Radikalisierung in Kamen 1929.- 4. März 1933: Späte kommunale Gleichschaltung.- Abschnitt C Lokale Erscheinungsformen politischer Nachkriegskultur.- III Die "Stunde Null" - Lokale Lebenslagen und Orientierungen.- IV "Die Moral hält sich auf einem Tiefpunkt" - Stimmungslagen im Spiegel deutscher und britischer Situationsberichte von 1945 bis Frühjahr 1948.- V "In den Städten scheint sich Apathie auszubreiten" - Politikferne und Politikverweigerung als politisches Korrelat der allgemeinen Grundstimmung.- 1. Schattierungen und Deutungen von "Apathie".- 2. Entpolitisierung durch Elend: "Die ganz gewöhnliche Kartoffel spielt weiterhin die Hauptrolle".- 3. Freiheit für folgenlose politische Aktivität? Die entmutigenden Folgen der Hoffnungslosigkeit.- 4. Geschlecht und Alter als Barrieren der Politisierung: "Apathie" bei Frauen und Jugendlichen.- 5. "Man will also doch einen Teil der Deutschen aushungern lassen" - Gerüchte als Ausdruck kommunikativer Resistenz gegenüber dem Besatzungsregime.- 6. "Von dieser Art Demokratie will kein Mensch mehr etwas wissen" - Verweigerung gegenüber der "impotenten" Stellvertreterdemokratie.- 7. Die Legitimationsschwäche der Mangelverwaltung - Vorzeichen eines Mangels an demokratischer Politischer Kultur?.- 8. "Das deutsche Volk will arbeiten, will produzieren" - Leistungsbereitschaft als nationale Gegen-Identifikation.- VI "German morale is fairly good." - Die Währungsreform als Stimmungswende.- VII Aufbaukultur.- 1. "Aufbau": das Dringliche als normative Vorgabe.- 2. Die Perspektive "der geistigen und materiellen Erneuerung".- 3. "Unzerstörbares deutsches Kulturgut" - Der moral

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