Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783531128887
Sprache: Deutsch
Umfang: 253 S., 2 s/w Illustr., 253 S. 2 Abb.
Format (T/L/B): 1.5 x 22.5 x 15.5 cm
Einband: kartoniertes Buch
Beschreibung
Einmal mehr ist die Psychoanalyse Gegenstand öffentlicher Auseinandersetzungen. In diesem Band wird u. a. die These vertreten, daß der Angriff auf diese Wissenschaft des Unbewußten keineswegs zufällig ist, sondern in Zusammenhang mit einem Wiederaufleben konservativer und gegenaufklärerischer Tendenzen in den letzten Jahren steht, sowohl in europäischen Ländern als auch in den USA. Im Sinne einer in der psychoanalytischen Community wohl oft vernachlässigten Öffentlichkeitsarbeit wird nach einem Beitrag zur Geschichte der Psychoanalyse ein breiter Einblick sowohl in die klinische Tätigkeit heutiger Psychoanalytiker als auch in ihre entwicklungspsychologischen und kulturtheoretischen Arbeiten gegeben.
Autorenportrait
Dr. phil. Marianne Leuzinger-Bohleber, Psychoanalytikerin, ist Professorin für Psychoanalytische Psychologie an der GHS/Universität Kassel. Dr. med. Ralf Zwiebel, Lehranalytiker der DPV, ist Professor für Psychoanalytische Psychologie an der GHS/Universität Kassel.
Inhalt
InhaltsangabePsychoanalyse - im Spannungsfeld zwischen Klinik und Kulturtheorie: eine Einführung - Spuren der Frühgeschichte im heutigen Diskurs der Psychoanalyse - Über einige Grundannahmen der Psychoanalyse - Liebe und Sexualität in der Psychoanalyse - Zur Klinik der Konversion - Analytische Körperpsychologie - '. wie dunkle unterirdische Gewässer, die nur eines zufälligen Anlasses bedürfen, um durch ihre Mauern zu brechen.' (Törleß): Zum Schicksal von Libido und Aggression in der Adoleszenz - Psychodynamische Aspekte der Menopause - Altern aus psychoanalytischer Sicht - Die 'Unerzählbarkeit der Welt' in Robert Musils Roman 'Der Mann ohne Eigenschaften' - eine psychoanalytische Interpretation - Zur Psychoanalyse von Ethnozentrismus, Fremdenhaß und Antisemitismus - Zur Psychoanalyse des Nationalsozialismus - Zur transgenerativen Weitergabe des Nationalsozialismus in Täterfamilien, diskutiert am Beispiel ehemaliger NAPOLA Schüler.