Kriminalpolitik

Studien zur Inneren Sicherheit 9

74,99 €
(inkl. MwSt.)
In den Warenkorb

Lieferbar innerhalb 1 - 2 Wochen

Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783531144498
Sprache: Deutsch
Umfang: vii, 465 S.
Format (T/L/B): 2.5 x 21 x 14.8 cm
Auflage: 1. Auflage 2008
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Kriminalpolitik wird von den Autoren des Buches als ein Politik-Programm verstanden, welches die Strategien, Taktiken und Sanktionsinstrumente beschreibt, mit denen die Institutionen der Inneren Sicherheit eine Optimierung der Verbrechenskontrolle zu erreichen versuchen. Derzeit sind Tendenzen zu beobachten, wonach sich die bislang national und staatlich ausgerichteten Kriminalpolitiken "entgrenzen": sichtbar vor allem in der zunehmenden Europäisierung der Inneren Sicherheit, beobachtbar aber auch anhand der steigenden Einbeziehung kommerzieller Akteure in die Produktion öffentlicher Sicherheit. In diesem Sinne verliert der Staat an originären Handlungs- und Eingriffsbefugnissen. Zugleich ist aber paradoxerweise festzustellen, dass die Tendenzen umfassender gesellschaftlicher Kontrollen insgesamt zunehmen. Dies betrifft einerseits die Spezialisierung und Technisierung der Strafermittlung und der Kriminalprävention (z. B. elektronische Überwachung von Telekommunikations-Infrastrukturen), andererseits expandieren durch die Verwischung der Grenzen zwischen Privatem und Öffentlichem die sozialen Kontrollinstrumente. Die Bürger avancieren selbst zu Akteuren kriminalpolitischer Kontrolle.

Autorenportrait

Dr. Hans-Jürgen Lange ist apl. Professor für Politikwissenschaft an der Philipps-Universität Marburg und Wiss. Direktor des Rhein-Ruhr-Instituts für Sozialforschung und Politikberatung (RISP) an der Universität Duisburg-Essen.

Inhalt

Kriminalpolitik in Deutschland 1871-1945 - Nachkriegszeit - DDR - Bundesrepublik Deutschland - Kriminalpolitik und Wissenschaft

Schlagzeile

Umfassende Darstellung der historischen, theoretischen und empirischen Forschung>