Beschreibung
Viele Menschen mit Migrationshintergrund schließen sich in Organisationen wie z.B. Kultur- oder Sportvereinen, politisch oder ethnisch orientierten Gruppen, Elternverbänden oder Moscheegemeinden zusammen. Welche Rolle spielen hierbei grenzüberschreitend tätige Migrantenorganisationen - für deren Mitglieder und für die ,Mehrheitsgesellschaft'? Dienen sie vorrangig der Bewahrung von Identität aus der Herkunftsgesellschaft oder fördern sie die Integration in die Ankunftsgesellschaft? In der neueren Forschung wird diese ,entweder-oder'-Perspektive zunehmend um eine ,sowohl-als-auch'-Sichtweise erweitert: Viele Migrantenorganisationen überspannen Grenzen im doppelten - geographischen und sozialräumlichen - Sinn. Sie schaffen transnationale Sozialräume und beeinflussen sowohl Ankunfts- wie auch Herkunftsgesellschaften. Der Band integriert Ergebnisse aus aktuellen Studien zu Selbstverständnis, Arbeitsweise und Funktion von grenzüberschreitend tätigen Migrantenorganisationen.
Autorenportrait
Prof. Dr. Ludger Pries hat den Lehrstuhl Soziologie/Organisation, Migration, Mitbestimmung an der Ruhr-Universität Bochum inne. Dr. Zeynep Sezgin ist ebendort als Koordinatorin eines internationalen Forschungsprojektes zu Migrantenorganisationen tätig.
Inhalt
Migrantenorganisationen als Gegenstand sozialwissenschaftlicher Forschung - Migrantenverbände als Schnittstelle zwischen nationaler und transnationaler politischer Repräsentation - Migrantenorganisationen - Migranten(Selbst-)Organisationen, ihre Paradoxien und ihre Differenzen - Ethnische Sportvereine zwischen Diaspora-Nationalismus und transnationaler Netzwerkbildung - Soziale Netzwerke im Integrationsprozess von Arbeitsmigranten
Schlagzeile
Über die Rolle von transnationalen Migrantenorganisationen>
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