Beschreibung
Am Anfang der Ära Bismarck existiert im Herzen Europas nur ein loser Staatenbund unter preußischer Dominanz, beim Abgang des Eisernen Kanzlers 1890 ist die dominierende Großmacht auf dem Kontinent das Deutsche Kaiserreich, 1871 im Spiegelsaal von Versailles gegründet. Drei sogenannte Einigungskriege waren die Voraussetzung für diese Entwicklung (1864, 1866, 1870/71). Parallell dazu entstehen in kriegerischen Auseinandersetzungen die Staaten Griechenland und Italien: Die Ära Bismarck ist die Epoche der Nationalstaatenbildung. Diese europäischen Kriege, die Rivalitäten und Ressentiments der Mächte, die komplexen Bündnissysteme und die Geheimdiplomatie, die diese Epoche prägten, werden in einer großen, europäischen Gesamtschau präsentiert. Das Ringen um eine neue europäische Ordnung, das immer stärker auch die öffentliche politische Meinung berücksichtigen muss, stellt Andreas Rose in klarer, chronologischer Gliederung dar.
Autorenportrait
Gideon Botsch, Dr. phil., geb. 1970, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Moses Mendelssohn Zentrum Potsdam im Forschungsschwerpunkt Antisemitismus- und Rechtsextremismusforschung; langjährige Tätigkeit in der historisch-politischen Bildungsarbeit und Gedenkstättenpädagogik; Forschungsinteressen und Veröffentlichungen: Die extreme Rechte in Geschichte und Gegenwart; Rassismus und Antisemitismus; Jüdische Sozialgeschichte; Nationalsozialistische Herrschaft.Reiner Marcowitz, geb. 1960, ist nach Lehrtätigkeit in Dresden seit 2007 Professor für deutsche Geschichte an der Universität Metz.Thomas Freiberger lehrt Neueste Geschichte an der Universität Bonn. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte der amerikanischen Außenpolitik und der internationalen Beziehungen im Kalten Krieg, die Geschichte der NATO und die Geschichte der europäischen Integration.Angelika Schaser, geb. 1956, ist Professorin für Neuere Geschichte in Hamburg.Jürgen Elvert ist Professor für Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts und für Didaktik der Geschichte an der Universität Köln und einer der besten deutschen Spezialisten zur Geschichte der europäischen Integration.Winfrid Halder, geb. 1962, studierte Geschichte und Politikwissenschaft in München und Freiburg i. Br. Promotion 1992, Habilitation 1999, 1993-2003 Wissenschaftlicher Assistent/Oberassistent TU Dresden, 2003-2005 Professur-Vertretung Wirtschafts- und Sozialgeschichte TU Dresden, 2002-2006 Lehrbeauftragter Neuere und Neueste Geschichte HTWK Leipzig, seit 2006 Direktor Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus Düsseldorf, seit 2008 Privatdozent Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.Dieter Ziegler, geb. 1956, ist Professor für Wirtschafts- und Unternehmensgeschichte an der Ruhruniversität Bochum.Prof. Dr. Johannes Hürter, geb. 1963 in Hamburg; seit August 1998 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte in München (IfZ), zugleich seit 2006 Privatdozent und seit 2014 apl. Professor für Neueste Geschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Derzeitige Tätigkeitsbereiche am IfZ: Abteilungsleiter Zeitgeschichte bis 1945, Leiter der Forschungsprojekte Das Private im Nationalsozialismus und Demokratischer Staat und terroristische Herausforderung, Redakteur der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte und ihrer Schriftenreihe. Julia Angster, geb. 1968, studierte Neuere und Neuste Geschichte sowie Politikwissenschaft in Tübingen und Oxford. Nach Lehrstuhlvertretungen in Marburg, Berlin und Mannheim ist sie seit 2010 Professorin für Geschichte Großbritanniens und Nordamerika an der Universität Kassel.Siegfried Weichlein, geb, 1960, ist seit 2006 Professor für Europäische und Schweizerische Zeitgeschichte an der Universität Fribourg.Andreas Reinke, geb. 1957, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Geschichte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.Gunilla Budde, geb. 1960, ist Professorin für deutsche und europäische Geschichte des 19. und 20. Jahrhundert an der Universität Oldenburg.Madeleine Herren ist Professorin für Neuere Geschichte an der Universität Heidelberg. Sie ist anerkannte Spezialistin für den Internationalismus und die Internationalisierung im 19. und 20. Jahrhundert.Michael Mann, geb. 1959, Studium der Geschichte Südasiens, Germanistik und Indologie an der Universität Heidelberg, seit 2010 Professor für Kultur und Gesellschaft Südasiens an der Humboldt-Universität zu Berlin.Horst Junginger studierte Religionswissenschaft, Geschichte und Arabistik/ Islamwissenschaften. Dissertation (magna cum laude) 1997, seitdem zahlreiche Lehraufträge (Tübingen, Münster, Leipzig), Stipendiat des Jerusalemer International Center for the Study of Antisemitism, 2010 Humboldt Award der Reichsbank Stockholm, ab Sommer 2010 Research Fellow der Universität Uppsala.Wolfgang Kruse, geb. 1957, ist Apl. Professor an der Fern-Universität Hagen. Er hat zahlreiche Veröffentlichungen vorgelegt, einschlägig v.a. zur Französischen Revolution, zum modernen Militarismus und zum Ersten Weltkrieg.Franz Mauelshagen studierte Geschichte, Philosophie, Germanis Geschichte an der Freien Universität Berlin.Volker Reinhardt, geb. 1954, lehrt allgemeine und Schweizer Geschichte an der Universität Fribourg/Schweiz. Er ist einer der renommiertesten Kenner der neuzeitlichen Geschichte Italiens und Roms. Bei der WBG erschienen von ihm u.a. Kardinäle - Künstler - Kurtisanen. Wahre Geschichten aus dem barocken Rom (2004), Blutiger Karneval. Der Sacco di Roma 1527 (2. Aufl. 2009) und Rom. Geschichte der ewigen Stadt (zus. mit Michael Sommer, 2008).Martin Kintzinger ist Professor für Mittelalterliche Geschichte an der Westfälische Wilhelms-Universität Münster.Kai Brodersen ist seit 2008 Professor für Antike Kultur an der Universität Erfurt und von 2008 bis 2014 deren Präsident.
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