Beschreibung
Mit den Heroides führt Ovid dem Leser fiktive Liebesbriefe berühmter Frauen der griechischen Mythologie an ihre Liebhaber oder Ehemänner vor. Diese Briefe beklagen meist die Treulosigkeit der Männer oder bringen die Hoffnung der Frauen auf deren baldige Rückkehr zum Ausdruck. So schreibt etwa Medea an Jason, Ariadne an Theseus, Dido an Aeneas oder Penelope an Odysseus. Jeder der 21 Briefe lässt eine eigene Stimmung entstehen und bietet verschiedene Einblicke in das weite Feld von Liebe und Leidenschaft, Treue und Trennung. Ziel der Ausgabe ist eine genaue Prosaübersetzung sowie eine knappe Kommentierung der Epistulae Heroidum. Damit soll das lange vernachlässigte Werk einem breiteren literarisch interessierten Publikum, das sein Interesse vor allem aus der enormen Rezeptionsgeschichte ableiten kann, zugänglich gemacht werden.
Autorenportrait
Kai Brodersen ist Professor für Antike Kultur an der Universität Erfurt und Senior Fellow am Alfried Krupp Wissenschaftskolleg in Greifswald. Er ist Autor zahlreicher Bücher zur Antike bei der wbg und u. a. Herausgeber der Reihe »Geschichte kompakt - Antike«. Theodor Heinze is im Schuldienst tätig. Martin Hose ist Professor für Klassische Philologie (Gräzistik) an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Thomas Baier ist Professor für Klassische Philologie (Latinistik) an der Universität Würzburg.