Beschreibung
Das Judentum ist ein integraler Bestandteil der europäischen Geschichte, aktiv wie passiv, als Gestalter, Untertan und häufig auch als Opfer. Im Spätmittelalter wurden die meisten Juden aus den größeren deutschen Territorien verdrängt. Auf den Geldhandel und das Kleinhändlertum beschränkt, versuchten sie sich einen erträglichen Platz in der Gesellschaft zu sichern. Nach der Zeit des Dreißigjährigen Krieges konnte sich jüdische Existenz in deutlich vorteilhafterer Weise und in weiteren Regionen und Territorien entwickeln. Im 18. Jahrhundert wurden durch die Aufklärung die Grundlagen der jüdischen Emanzipation in der Moderne gelegt, andererseits gab es noch immer tiefe traditionelle Frömmigkeit und Mystizismus. Stefan Litt bringt uns klar strukturiert die Geschichte des mitteleuropäischen Judentums in der Frühen Neuzeit nahe - ein umfassender, knapper Überblick auf neuestem Wissensstand!
Autorenportrait
Stefan Litt, geb. 1969, studierte Geschichte und Judaistik an der FU Berlin und der Hebrew University Jerusalem, wo er promovierte. 2008 habilitierte er sich in Graz, wo er auch lehrt. Seit 2007 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Bar-Ilan-Universität, Ramat Gan, Israel.
Inhalt
Juden in der frühneuzeitlichen europäischen Geschichte / Juden in der christlichen Umwelt / Autonomie und politisches Handeln / Religion, Kultur, Alltag und Demografie der frühneuzeitlichen Juden / Berufsstruktur und Existenz / Akkulturation und jüdische Aufklärung / Literatur / Register.
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