Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783534272747
Sprache: Deutsch
Umfang: 432 S., 90 s/w Illustr., 149 Illustr.
Format (T/L/B): 3.1 x 27.6 x 22 cm
Auflage: 1. Auflage 2020
Einband: gebundenes Buch
Beschreibung
Das Lebenswerk eines revolutionären Denkers, interdisziplinär betrachtet Seit der Industriellen Revolution vor 200 Jahren gelten Technik, Arbeit und Kapital als entscheidende Bestimmungsgrößen des ökonomischen und sozialen Fortschritts von Gesellschaften. Der Autodidakt Friedrich Engels setzte sich gemeinsam mit Karl Marx kritisch mit den Auswirkungen der Industrialisierung für die Arbeiterschaft auseinander. Dank seiner gewandten Feder und seiner Fremdsprachenkenntnisse wurde Engels zu einem international beachteten Journalisten. Doch seine facettenreichen Beiträge werden bis heute oft vom langen Schatten des Karl Marx verdeckt. 12 Experten analysieren kenntnisreich die Biografie und die Schriften Friedrich Engels und laden zu einer Neubewertung des Verhältnisses zwischen Marx und Engels ein:Würdigung des Lebenswerks eines der letzten universalistisch denkenden Theoretiker im 19. JahrhundertPosthume Veröffentlichung und fehlende Autorisierung: Historisch-kritische Bewertung der Schriften von Engels und MarxKlassenkampf, soziale Frage und das Ende des Kapitalismus: Friedrich Engels als kommunistische Gallionsfigur Marx und Engels - eine Neubewertung ihres 'Compagniegeschäfts' Welche Rolle spielte die Zusammenarbeit von Marx und Engels bei der Entstehung von Abhandlungen wie 'Zur Kritik der politischen Ökonomie' und 'Die Lage der arbeitenden Klasse in England'? Wie stark bearbeitete Engels Band 2 und 3 von 'Das Kapital' nach, bevor er sie veröffentlichte? Seine Rolle als zweite Geige hinter dem großen kommunistischen Denker Karl Marx wird zunehmend hinterfragt. Die Beiträge im vorliegenden Buch tragen entscheidend dazu bei und lassen die verschiedenen Aspekte, Ursachen, aber auch Grenzen dieses graduellen Umwertungsprozesses erkennen.
Autorenportrait
Dr. Eberhard Illner, Historiker und Archivassessor, arbeitete im Bundesarchiv Koblenz, im Historischen Archiv der Stadt Köln und war Direktor des Friedrich Engels Haus / Museum für Frühindustrialisierung in Wuppertal von 2008-2018. Er organisierte Ausstellungen und Publikationen zur Sozial- und Kulturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts sowie zu Marx und Engels und ihrem Umfeld. Dr. Hans A. Frambach ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft - Schumpeter School of Business and Economics an der Universität Wuppertal. Seit 2003 ist er Professor für Mikroökonomische Theorie an der Universität Wuppertal, seit 2014 Leiter des Arbeitsbereichs Mikroökonomie und Geschichte des ökonomischen Denkens. Dr. Norbert Koubek ist Professor em. an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft -Schumpeter School of Business and Economics der Universität Wuppertal, insb. Innovation und Internationales Management. Er war Gründungsdirektor des Zentrums für Weiterbildung der Universität Wuppertal, Sprecher des Vorstandes der Schumpeter School Stiftung und ist seit 2020 Mitglied des Kuratoriums der Stiftung. Wilfried Nippel ist Professor für Alte Geschichte an der Humboldt-Universität Berlin