Der Tanz der Gespenster

Die Drachen-Bande

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783570218303
Sprache: Deutsch
Umfang: 222 S.
Format (T/L/B): 2 x 18.3 x 12.5 cm
Lesealter: 10-99 J.
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Krimizeit mit Erfolgsautor Peter Freund: Die Drachen-Bande ermittelt! Die DrachenBande, das sind Jan, Einstein, Marie und Julia. Das 'DrachenNest', ihr Baumhaus, ist ihr Geheimversteck. Hier stecken die verschworenen Vier die Köpfe zusammen, um über rätselhafte Ereignisse und dunkle Geheimnisse zu brüten . Mit einigen Bürgern Steiningens scheint die Fantasie durchgegangen zu sein: Lodernde Feuer und schaurige Gespenster wollen sie am alten Hexentanzplatz gesehen haben. Die Drachen-Bande stößt tatsächlich auf Spuren mysteriösen Treibens - und auf eine brisante Verbindung zu einem Tierdiebstahl aus dem örtlichen Versuchslabor . DetektivAbenteuer in der Tradition von 'Die drei ???', 'Fünf Freunde' oder 'TKKG' Peter Freund feiert mit 'Laura' RiesenErfolge

Autorenportrait

Peter Freund ist seit 1980 in der Film- und Fernsehbranche tätig und lebt und arbeitet in Berlin. Schon seit Ende der 80er-Jahre hat er neben Drehbüchern für Filme und Serien immer wieder auch Romane und Geschichten geschrieben und veröffentlicht. Sein bisher größter Erfolg ist die »Laura Leander«-Reihe, die Kinder wie Erwachsene begeistert, die Bestsellerlisten stürmt, in neunzehn Sprachen übersetzt und in zweiundzwanzig Ländern weltweit veröffentlicht wurde. Florian Freund, bis vor kurzem noch Mitglied einer Rock-Band, verfasste zusammen mit seinem Vater die aufregenden Abenteuer rund um "Die Drachen-Bande".

Leseprobe

Die Stimme von Jan Berger hallte weithin hörbar über das Übungsgelände. "Und jetzt alle her zu mir und dann - sitz!", rief er den vier Hunden zu, die über den Trainings-Parcours hetzten. Die Tiere gehorchten aufs Wort, hielten auf das letzte Hindernis zu und setzten mit eleganten Sprüngen spielend leicht darüber hinweg: Zuerst Tarzan, Jans kräftiger Border-Collie, dann Diva, die elegante Golden-Retriever-Dame von Marie Mertens, dicht gefolgt von Potter, dem wuseligen Jack-Russell-Terrier von Jans kleiner Schwester Julia. Nur der gemütliche Zweistein, ein stattlicher Bobtail mit wuscheligem Fell, ließ es eher gemächlich angehen. Er lief den anderen Hunden mit einigem Abstand hinterher und beendete die Übungsstunde wie gewohnt als Letzter. Laut hechelnd nahm er neben Tarzan, Diva und Potter Platz und wartete auf das übliche Leckerli - ein Stück Hundekuchen in Form eines Knochens -, das Jan den vierbeinigen Helfern der Drachen-Bande nach dem Training immer zur Belohnung zusteckte. Zweistein schlang seinen Keks in null Komma nichts hinunter. Dann legte er den Kopf schief und sah Jan aus seinen großen Hundeaugen an. Dazu winselte er zum Steinerweichen - offensichtlich wollte er mehr! Jan der sportlichschlanke Junge mit den dunklen Wuschelhaaren war ungewöhnlich groß für seine zwölf Jahre verzog das Gesicht. "Meine Güte, Zweistein! Du bist ja fast schon genauso verfressen wie dein Herrchen." Der Bobtail schüttelte sich und ließ ein lautes Bellen hören. "Wie jetzt?" Jan sah den Rüden fragend an. "Heißt das Ja oder Nein?" "Weder das eine noch das andere", ließ Albert Stein sich da vernehmen. Der füllige Junge hockte rund vier Meter über Jan auf der Bretterveranda eines geräumigen Baumhauses. Das Baumhaus war Treffpunkt und Geheimversteck der vier verschworenen Freunde Jan, Albert, Marie und Julia, und sie hatten es im Frühjahr im Wipfel der großen Kastanie am Rande des Übungsgeländes errichtet. Ein mächtiger Drache, von Marie kunstvoll auf die vorderen Außenwände gezeichnet, hatte ihrem Refugium dann auch gleich den passenden Namen verliehen: "Drachen-Nest". "Was meint Zweistein denn dann?" Jan legte den Kopf schief, um zu seinem Freund hochzusehen, dessen feuerroter Haarschopf inmitten der herbstfarbenen Kastanienblätter hervorleuchtete. Albert hatte sich in eine Tageszeitung vertieft und ließ seine stämmigen Beine über den Rand seines Sitzplatzes baumeln. "Verzeih mir die Frage, Einstein, aber ich bin nun mal keine solche Geistesgröße wie du und verstehe deshalb nicht, was dein Hund mir sagen will." Albert, der aufgrund seiner überragenden Intelligenz meistens nur Einstein genannt wurde und seinen Spitznamen auch völlig angemessen fand, legte die Zeitung zur Seite und grinste Jan von oben herab an. "Dabei ist das doch gar nicht so schwer: Zweistein wollte dir nur zu verstehen geben, dass er sich von dir gekränkt fühlt. Weil von >verfressen< natürlich überhaupt keine Rede sein kann - weder bei ihm noch bei mir." "Ach ja?" Jan zog eine Grimasse. "Wie würdest du es denn nennen, wenn jemand pausenlos am Futtern ist und meistens nur doppelte Portionen verputzt?" "Jetzt übertreibst du aber!" Einstein feuerte ihm giftige Blicke zu. Er konnte es absolut nicht leiden, wenn man ihm seine größte Schwäche vorhielt. Dabei machte seine füllige Figur die mehr als deutlich. "Zweistein und ich sind eben Gourmets und wissen kulinarische Köstlichkeiten angemessen zu schätzen." "Was du nicht sagst, Einstein", mischte Marie Mertens sich ein. Das Mädchen mit dem blonden Pferdeschwanz füllte gerade die Fressnäpfe der Hunde mit "Doggie Royal", dem Lieblingsfutter ihrer verwöhnten Hündin. "Seit wann sind Hamburger denn kulinarische Köstlichkeiten? Ganz abgesehen davon, dass sie in solchen Mengen auch noch ziemlich ungesund sind." "Eine Vegetarierin wie du kann das doch gar nicht beurteilen", erwiderte Einstein mit säuerlicher Miene. "Außerdem war nicht von Hamburgern die Rede, sondern von den Leckerlis, die Jans Opa für unsere Hunde backt - Leseprobe