Beschreibung
Selbstsicheres Auftreten und die Beherrschung von Small Talk sind nicht alles. Susan Cains glänzendes Plädoyer für die Qualitäten der Stillen. Ein leerer Topf klappert am lautesten. Aber wer der Welt etwas Bedeutendes schenken will, benötigt Zeit und Sorgfalt, um es in Stille reifen zu lassen. Still ist ein Plädoyer für die Ruhe, die in unserer Welt des Marktgeschreis und der Klingeltöne zu verschwinden droht. Und für leise Menschen, die lernen sollten, zu ihrem So-Sein zu stehen. Ohne sie hätten wir heute keine Relativitätstheorie, keinen Harry Potter, keine Klavierstücke Chopins, und auch die Suchmaschine Google wäre nie entwickelt worden. Still baut eine Brücke zwischen den Welten, kritisiert aber das gesellschaftliche Ungleichgewicht zugunsten der Partylöwen und Dampfplauderer. Es herrscht eine extrovertierte Ethik, die stille Wasser zwingt, sich anzupassen oder unterzugehen. Ihre Eigenschaften Ernsthaftigkeit, Sensibilität und Scheu gelten eher als Krankheitssymptome denn als Qualitäten. Zu unrecht, sagt Susan Cain, und stellt sich gegen den Trend, der selbstbewusstes Auftreten verherrlicht. Still ist das Kultbuch für Introvertierte, hilft aber auch Extrovertierten, ihre Mitmenschen besser zu verstehen.