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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783596170791
Sprache: Deutsch
Umfang: 464 S.
Format (T/L/B): 3 x 19 x 12.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Steve Jobs ist für die Apple-Gemeinde ein Visionär und Guru, für seine Gegner ein unberechenbarer Egomane. Er revolutionierte zunächst den Computermarkt und setzte den äußerlich wenig attraktiven Kisten den Apple entgegen, der aus einem Gebrauchsgegenstand ein Kultobjekt machte. Danach gelang es ihm, mit computeranimierten Filmen wie »Toy Story« oder »Findet Nemo!« die Herzen der Zuschauer im Sturm zu erobern. Sogar die ehrwürdige Academy of Motion Picture Arts and Sciences konnte sich ihrem Zauber nicht entziehen: Sie zeichnete Pixar mit zwölf Oscars aus. Und nun widmete er sich der Musikindustrie: Er eroberte mit iPod und iTunes die Branche und begeisterte die Fans. Man darf gespannt sein, was Steve Jobs als Nächstes aus dem Hut zaubert. Detailliert beschreiben die Autoren seinen kometenhaften Aufstieg vom High-School-Außenseiter und Elektronik-Freak zum Prototypen des digitalen Wunderkindes. Gleichzeitig geben sie Einblicke in das unbekannte und private Leben des Steve Jobs und zeigen faszinierende Seiten dieses charismatischen Mannes.

Autorenportrait

Jeffrey S. Young und William L. Simon gehören zu den Insidern des Silicon Valley und sind mit zahlreichen Veröffentlichungen auf dem amerikanischen Buchmarkt vertreten. Von Jeffrey S. Young liegt auf Deutsch vor: 'Steve Jobs. Der Henry Ford der Computerindustrie' und 'Cisco - Streng vertraulich'; von William L. Simon 'Die Kunst der Täuschung' (zusammen mit Kevin D. Mitnick). Jeffrey S. Young und William L. Simon gehören zu den Insidern des Silicon Valley und sind mit zahlreichen Veröffentlichungen auf dem amerikanischen Buchmarkt vertreten. Von Jeffrey S. Young liegt auf Deutsch vor: 'Steve Jobs. Der Henry Ford der Computerindustrie' und 'Cisco - Streng vertraulich'; von William L. Simon 'Die Kunst der Täuschung' (zusammen mit Kevin D. Mitnick).

Leseprobe

Vor Jahren hatten Skeptiker getönt, der damals noch junge und unreifere Jobs habe außer seinem Talent für bravouröse Auftritte wohl nichts zu bieten. Während seines ersten Aufstiegs bei Apple umgab den jugendlichen Technologie-Fürsten eine Arroganz, die ihn kalt und hohl erscheinen ließ - auch wenn er die Grenzen dessen, was sich mit einem Personal Computer alles machen ließ, beständig erweiterte. Er fand zwar Anhänger, aber für die ging es eher um den Kult. Die 15 Jahre, die er nach dem Rausschmiss aus seiner eigenen Firma in der Wüste verbrachte, haben ihn von Grund auf verändert: Sie haben ihn menschlich gemacht. Nie wurde das so deutlich wie im Januar 2000 auf der MacWorld-Expo im Moscone Convention Center in San Francisco. Auf dieser Veranstaltung stand Steve Jobs an einem frostkalten Morgen an einer emotionalen Schwelle, von der viele Menschen geglaubt hatten, dass er sie nie erreichen würde. Und wie üblich in der mehr als ein Leben umspannenden Welt dieses Mannes vollzog sich auch dieser Schritt unter den Augen von Tausenden von Zuschauern. Denen, die aufmerksam genug waren und genau hörten, was er sagte, gab Steve Jobs zu verstehen, wie sehr er sich verändert hatte. Der Applaus übertönte beinahe seine Stimme, als Steve in einem im Ablauf nicht vorgesehenen und nicht zu PR-Zwecken gedachten Moment gegen Ende der Präsentation sein Bekenntnis herausschrie. Die Durchführung der Präsentation auf der kultgleichen alljährlichen Macintosh-Messe in San Francisco ist ein entscheidender Bestandteil im Leben eines Apple-Geschäftsführers. Steve hatte dies Jahre zuvor initiiert. Nachdem er aus dem Unternehmen geworfen wurde, setzten seine Nachfolger diese Tradition fort. Keiner konnte aber Steve in dieser Hinsicht das Wasser reichen, und als er zu Apple zurückkam, erhob er diese Präsentationen zu einer Kunstform. Steve, der inzwischen eine Brille trägt und allmählich kahl wird, hatte auf das Finale hingearbeitet. Ein schwarzer Rollkragenpullover und ein Paar abgetragene Jeans zeugten von seiner unerschütterlichen Verachtung für die übliche Business-Uniform. Mit einem zurückhaltenden, bescheidenen Lächeln warf er das letzte Bild auf die gigantische Leinwand hinter ihm. Zu lesen war nun der Titel, den er zu der Zeit innehatte: Interimsgeschäftsführer. Allein auf der Bühne, lief er in der Hitze des Rampenlichtes auf und ab. Er sprach anerkennend darüber, wie hart ein jeder bei Apple seit seiner Rückkehr gearbeitet hatte, und berichtete auch von seiner zweifachen Verantwortung als Leiter von Apple und Pixar. "Nach zweieinhalb Jahren", sagte er, "haben wir hoffentlich unseren Aktionären bei Pixar und auch unseren Aktionären bei Apple zur Genüge bewiesen, dass wir diese Sache mit der Doppel-Geschäftsführerschaft wohl wirklich ganz gut im Griff haben. Also werde ich weder an meinen Pflichten bei Pixar noch an denen bei Apple etwas ändern. Aber ich freue mich, Ihnen heute mitzuteilen, dass ich das Wort >Interim< aus meinem Titel streichen lassen werde." Die Menge brach in wilde Rufe aus: "Steve! Steve! Steve!" Zuerst wurde der Sprechchor unter einer Handvoll aus der Apple-Gemeinde gestartet. Dann verbreitete er sich, schwoll an, erhob sich aus der Mitte des Publikums. Das Tempo der klatschenden Hände steigerte sich, es wurde mit den Füßen gestampft und schließlich erhob sich die Menge von den Sitzen zum stehenden Applaus. "Steve! Steve! Steve!" Die Lautstärke steigerte sich in ein Crescendo, das alles andere verschluckte. Auf der Bühne bekam der Held des Ganzen anfangs selbst nicht recht mit, was vor sich ging. Dann schirmte er seine Ohren mit den Händen, um besser zu hören und begriff plötzlich: Tausende von Apple-Fans, Eigentümer, Entwickler und Getreue, erklärten ihm genau das, was er hören wollte: Die gesamte Zuschauerschaft überschüttete ihn mit ihrer Liebe. Dort auf der Bühne, am Ende einer bemerkenswert durchkomponierten zweieinhalbstündigen Show wirkte Steve Jobs zum ersten Mal in seinem öffentlichen

Schlagzeile

'Der Mann, der die Welt neu erfand.' Welt am Sonntag>