Beschreibung
In Deutschland leben über 15 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund und nur die wenigsten von ihnen legen eine solche Karriere hin wie Niedersachsens Sozialministerin Aygul Özkan oder Fußballstar Mesut Özil. Der Hauptgrund für die geringen Aufstiegschancen von Migranten ist in ihrem mangelnden Schulerfolg zu finden: Im Vergleich zum deutschen Nachwuchs verlassen noch immer mehr als doppelt so viele Jugendliche aus Einwandererfamilien die Schule ohne Abschluss und entsprechend schlechte Karten haben diese Jugendlichen dann auf dem Arbeitsmarkt. Das ist in gewisser Weise doppelt schade, leben die jungen Migranten doch in einem Land, in dem so wenige Kinder geboren werden, dass es in den kommenden Jahrzehnten enorme Schwierigkeiten haben wird, seinen Bedarf an Arbeitskräften zu decken. Gleichwohl bietet die größte Volkswirtschaft Europas ihren Migranten nach wie vor Bildungs- und Berufschancen, die laut jüngstem Bildungsbericht von Bund und Ländern nur als dramatisch zu bezeichnen sind. Wie sich die berufliche Integration von Jugendlichen mit Migrationshintergrund verbessern lässt und inwieweit sich eine solche Politik ökonomisch auszahlt, damit beschäftigt sich die IW-Analyse Integrationsrenditen.
Autorenportrait
Dr. rer. pol. Christina Anger, Studium der Volkswirtschaftslehre und Promotion an der Universität Trier; seit 2004 im Institut der deutschen Wirtschaft Köln, Referentin im Wissenschaftsbereich Bildungspoltik und Arbeitsmarktpolitik.Dr. rer. pol. Vera Erdmann, B.A., M.Sc., Studium der Volkswirtschaftslehre in Paderborn, St. John's (Kanada) und Rotterdam; 2005 - 2008 wissenschaftliche Mitarbeiterin und Promotion am Staatswissenschaftlichen Seminar der Universität zu Köln; seit 2009 im Institut der deutschen Wirtschaft Köln, Referentin für Innovationsökonomie innerhalb des Wissenschaftsbereichs Bildungspolitik und Arbeitsmarktpolitik.Prof. Dr. rer. pol. Axel Plünnecke, Studium der Volkswirtschaftslehre an der Universität Göttingen; von 1996 bis 2003 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre an der Technischen Universität Braunschweig und Promotion, zugleich Lehrbeauftragter an den Fachhochschulen Holzminden/Hildesheim und Wolfenbüttel sowie an der Privaten Fachhochschule Göttingen; seit 2003 im Institut der deutschen Wirtschaft Köln, Arbeitsbereich Bildungsökonomie und seit 2005 stellvertretender Leiter des Wissenschaftsbereichs Bildungspolitik und Arbeitsmarktpolitik; seit 2010 zugleich Professor im Fachbereich Betriebswirtschaft und stv. Studiengangsleiter Fitnessökonomie an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement, Saarbrücken.Dipl.-Handelslehrerin Ilona Riesen, Studium der Wirtschaftspädagogik in Köln; seit 2007 im Institut der deutschen Wirtschaft Köln, Referentin im Projekt Bildungsmonitor innerhalb des Wissenschaftsbereichs Bildungspolitik und Arbeitsmarktpolitik.
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