Möglichkeiten und Grenzen des Totalitarismus-Modells für den Vergleich von Nationalsozialismus und Stalinismus

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783638794138
Sprache: Deutsch
Umfang: 36 S.
Format (T/L/B): 0.4 x 21 x 14.8 cm
Auflage: 2. Auflage 2007
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Historisches, Note: 1,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, das Totalitarismus-Modell nach Carl Joachim Friedrich und Zbigniew Brzezinski auf seine Anwendbarkeit für den Vergleich von Nationalsozialismus und Stalinismus zu untersuchen. Vergleichsgegenstand sind freilich nicht das Dritte Reich und die gesamte Geschichte der UdSSR von 1917 bis 1991. Zwar müssen prä- und poststalinistische Ära naturgemäß hinzugezogen werden. Dennoch soll im Kern die Herrschaft Stalins unter der Frage nach Totalität und Immanenz per se betrachtet werden. Der methodologischen Diskussion wird die politische Debatte vorangestellt, um die weiterführenden Betrachtungen von dieser abzugrenzen. Danach sollen Eigenschaften und Probleme des Totalitarismus-Modells untersucht werden. Die gewonnenen Erkenntnisse stellen dann die Basis für die weitere Arbeit dar. Sie sollen das Totalitarismus-Verständnis zu Grunde legen, das den weiteren Verlauf der Analysen prägen wird. Gegenstand des zweiten Kapitels ist die Untersuchung der beiden Systeme. Hierbei sollen zunächst die ideologischen Gesichtspunkte betrachtet werden. Bestimmte zentrale Momente (wie der Antisemitismus bzw. die klassenlose Gesellschaft) werden als bekannt vorausgesetzt und keiner weiterführenden Betrachtung unterzogen. Nationalsozialismus und Marxismus-Leninismus werden nur insoweit vergleichend betrachtet, als sie für die konkrete systematische Funktionsweise der beiden Diktaturen ursächlich bzw. charakteristisch sind. Die ideologische Dimension soll somit im Rahmen eines Exkurses untersucht werden. Wichtig sind für diese Arbeit vor allem die funktionellen und strukturellen Gesichtspunkte der weltanschaulichen Grundlagen. Im Folgenden werden dann die jeweiligen Systeme im Einzelnen untersucht, wobei die über die Totalitarismus-Theorie gewonnenen Erkenntnisse aus dem ersten Kapitel die Grundlage der Betrachtungen darstellen werden. Im Mittelpunkt können freilich nicht detaillierte Aspekte der Systeme stehen, sondern die verschiedenen Funktionsweisen, die für die Kernfrage der Arbeit von Bedeutung sind.

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