Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Bayerische Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: König Ludwig II. von Bayern ist bis heute eine Person voller Widersprüche und damit einher gehen zahlreiche Diskussionen um Leben und Wirken des heute wohl bekanntesten bayerischen Monarchen. Gegenstand der Debatte sind vor allem Spekulationen über seinen Geisteszustand und die damit verbundene Entmündigung und Thronabsetzung; die Beziehung zu seiner Cousine Kaiserin Elisabeth von Österreich; die Regierungspolitik und die Einbindung Bayerns in das Deutsche Reich von 1871; und nicht zuletzt seine Bauten, die seit seinem Tod am 13.Juni 1886 alljährlich zahlreiche Besucher in ihren Bann ziehen. Dabei sind es fast ausschließlich die drei großen Projekte Herrenchiemsee, Linderhof und Neuschwanstein, die in einem Atemzug mit Ludwig II. genannt werden und Ziel der Besucherströme sind. Die zahlreichen anderen Bauvorhaben, ob vollendet oder nicht über die Planungsphase hinausgekommen, bleiben von der Euphorie der Besucher unbeachtet. Es ist schwer feststellbar, ob seine Schlösser wegen ihrer kunsthistorischen Bedeutung oder ihres rätselhaften und tragischen Bauherrn Anziehungspunkte sind. Ziel der folgenden Untersuchungen war es herauszufinden, ob Ludwig II. als phantasievoller Bauherr ein Einzelfall in der Architekturmode des 19. Jahrhunderts war oder ob er nicht mehr und nicht weniger als in dem für die damalige Zeit typischen Stil baute.
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