Die moderne Reproduktionsmedizin hat den Zusammenhang zwischen Sexualität und Fortpflanzung weitgehend suspendiert. Einhergehend mit der gestiegenen rechtlichen und gesellschaftlichen Anerkennung suchen zunehmend auch gleichgeschlechtliche Paare die Möglichkeiten dieser Disziplin nach. Allerdings sind die Voraussetzungen ihres Zugangs zu Maßnahmen assistierter Reproduktion größtenteils ungeregelt.
Die Arbeit nähert sich zunächst der gleichgeschlechtlichen Elternschaft aus soziologischer, kulturgeschichtlicher, sexualwissenschaftlicher, entwicklungspsychologischer und rechtsgeschichtlicher Perspektive. Sodann analysiert sie die Aussagen des Lebenspartnerschaftsgesetzes und die Rechtslage ausgewählter ausländischer Staaten. Nach einer kritischen Bestandsaufnahme der nationalen Regelungen (Embryonenschutzgesetz, Adoptionsvermittlungsgesetz und ärztliches Standesrecht) werden familienrechtliche Probleme, die rechtliche und ethische Bewertung des ärztlichen Handelns und Fragen der Kostentragung diskutiert.
Einf#x00FC;hrung.- Notwendigkeit der Auseinandersetzung und Terminologie.- Kinderwunsch gleichgeschlechtlicher Paare.- Kulturgeschichtliche Grundlagen.- Sexualwissenschaftliche Grundlagen.- Entwicklungspsychologische Grundlagen.- Rechtsgeschichtliche Grundlagen.- Das Lebenspartnerschaftsrecht.- Darstellung und Vergleich ausl#x00E4;ndischer Rechtsordnungen.- Reproduktionsmedizinische Grundlagen.- Embryonenschutzgesetz.- Das #x00E4;rztliche Standesrecht.- Abstammung und Eltern-Kind-Zuordnung.- Rechtliche und ethische Beurteilung des #x00E4;rztlichen Handelns.- Kostentragung.- Schlu#x00DF;betrachtung.