Beschreibung
Sie liegen vor Wolbecker Häusern: Stolpersteine, die an jüdische Familien erinnern. Sie gehörten wie selbstverständlich zum Dorf- und Vereinsleben, bis sie in den dreißiger Jahren isoliert und vertrieben wurden. Wenige konnten emigrieren, die meisten wurden deportiert Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Wolbeck erstellten Lebensfragmente, verfassten erste Gedenkblätter. Die Herausgeber haben weiter nachgefragt, Familiengeschichten rekonstruiert, konkrete Erinnerungszugänge freigelegt, bei Angehörigen recherchiert und sie eingeladen, ein Patennetzwerk für Stolpersteine aufgebaut, bestehend aus Nachbarn, Schülern und Vereinen. Stolpersteine erinnern vor den Häusern, eine Gedenkstelle erinnert auf dem alten jüdischen Friedhof; in diesem Sammelband werden - in aller Unvollständigkeit - Lebensgeschichten anschaulich, die bis heute nachwirken.
Autorenportrait
Peter Schilling, ehem. Lehrer in Wolbeck, Mitbegründer des Vereins Spuren Finden, verantwortlich für die Koordination der Stolpersteine in Münster; freier Mitarbeiter der Villa ten Hompel Dr. Gudrun Beckmann-Kircher, Dozentin in der Erwachsenenbildung, Gästeführerin in Münster und Wolbeck; Autorin von Wolbeck in Vergangenheit und Gegenwart, Mitarbeiterin im Verein Spuren Finden Monika Simonsmeier, ehem. Lehrerin in Wolbeck; Fachleiterin für evangelische Religion; Mitarbeiterin im Verein Spuren Finden
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