Moralhypertrophie bei Arnold Gehlen heute. Das Verbot von 'Killerspielen'

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783668614437
Sprache: Deutsch
Umfang: 20 S.
Format (T/L/B): 0.2 x 21 x 14.8 cm
Auflage: 1. Auflage 2018
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht,.), Note: 1,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: EPGII Seminar: Anthropologie, Sozialphilosophie und Ethik Arnold Gehlens, Sprache: Deutsch, Abstract: In seinem Buch "Moral und Hypermoral" beschreibt Arnold Gehlen die moderne Industriegesellschaft und ihre moralischen Probleme. Er vertritt die Auffassung, dass unsere Moral nicht mit den technischen Entwicklungen Schritt halten kann, da sie nur für ein Handeln innerhalb unseres direkten Umfeldes sinnvoll ist. Die Technik ermöglicht uns heute aber einen Einblick in die Lebensverhältnisse und Probleme von Menschen rund um den Globus. Durch unsere, von Mitleid und Nachsicht geprägte, "Nahmoral" empfinden wir ein Bedürfnis zu handeln oder doch wenigstens mitzufühlen weltweit. Da ein solches Handeln uns natürlich maßlos überfordert, stehen wir den globalen Problemen ohnmächtig gegenüber und ziehen uns in den privaten Raum zurück, in dem unsere Moral noch funktioniert. Diese Überdehnung unserer Moral ins Weltweite nennt Gehlen "Moralhypertrophie". Dass diese nicht nur ein Problem von Gehlens Zeit war, sondern auch heute noch, in leicht veränderter Form, auftritt möchte ich hier zeigen. Dazu werde ich den Begriff der Moralhypertrophie näher erläutern, bevor ich auf die Modifikation, die sie heute erfahren hat, näher eingehe. Anschließend möchte ich als Beispiel für ein moralhypertrophes Verhalten die aktuelle Diskussion über ein Verbot gewaltverherrlichender Computerspiele, die für gewalttätiges und menschenverachtendes Verhalten von Jugendlichen verantwortlich gemacht werden, analysieren. Abschließend soll ein möglicher Lösungsansatz für das Problem der Moralhypertrophie und, bezogen darauf, für das Problem der sog. Killerspiele genannt werden.

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