Konzeptionelle Entwicklung der Sozialen Arbeit

Über einen Tagestreffpunkt für Wohnungslose in Hannover

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783668888517
Sprache: Deutsch
Umfang: 24 S., 1 farbige Illustr.
Format (T/L/B): 0.3 x 21 x 14.8 cm
Auflage: 1. Auflage 2018
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,7, Hochschule Hannover, Veranstaltung: Politik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit untersucht die konzeptionelle Entwicklung der Sozialen Arbeit anhand eines Tagestreffs für Wohnungslose in Hannover. Soziale Arbeit versteht sich als Arbeit mit und für den Menschen als Individuum und als Teil seines Lebensraumes. Wenngleich eine Betrachtung des Menschen als Einzelwesen nur eine Teilbetrachtung sein kann, stellt sich in der Sozialen Arbeit stets die Frage, was der Mensch braucht. Hierbei sind sowohl das Individuum als auch das Sozialwesen gemeint. In der täglichen praktischen Sozialen Arbeit liegt der Fokus auf dem Einzelnen. Der Mensch als Klient der Sozialen Arbeit, der individuellen Hilfebedarf aufweist. Doch was braucht der Mensch und wie wird diesem "Brauchen" durch die Soziale Arbeit begegnet? Wie hat sich die Konzeption diesbezüglich in den vergangenen 25 Jahren verändert und welche Auswirkungen sind zu erkennen? Am Beispiel eines Tagestreffs für Wohnungslose in Hannover und der Betrachtung der Handlungskonzeptionen aus dem Jahr 1991 und dem Jahr 2006 wird zu untersuchen sein, ob und in welchem Maße sich die Soziale Arbeit als vorrangig bedürfnisorientiert oder weitergehend als politisch und ressourcenorientiert gestaltet. In Anlehnung an die Kernthesen von Martha C. Nussbaum und Ilse von Arlt werden die Konzepte verglichen, um aufzuzeigen, welche Entwicklung die konzeptionelle Ausrichtung der Sozialen Arbeit nimmt. Der Autor erachtet die politisch-ressourcenorientierte Ausrichtung in der Sozialen Arbeit als wesentlich weiter gefasst und umfassender, weil sie eher einen aktiven Subjektcharakter aufweist als die bedürfnisorientierte Richtung, die ihre Grenzen dadurch findet, eher zu reagieren als selbst zu agieren und somit einen wesentlich passiveren Objektcharakter aufweist. Daher wird die Frage, ob der Mensch mehr braucht als nur die Reaktion auf vorhandene Gegebenheiten und ob nicht vielmehr die Befähigung zum eigenen Handeln dem entspräche, was der Mensch braucht, die übergeordnete Idee dieser Untersuchung sein. Nach einer kurzen Vorstellung der betreffenden Einrichtung werden die Konzeptionen darauf untersucht, wie Zielgruppen jeweils angesprochen werden, wie die gesetzliche und organisatorische Struktur aufgebaut ist und welche Ziele durch welche Maßnahmen erreicht werden sollen. Es werden die Veränderungen der Konzeptionen von 1991 bis 2006 aufgezeigt und mögliche Folgen für die KlientInnen und Tätigen der Sozialen Arbeit erörtert und zur Leitfrage Stellung genommen.