Beschreibung
Themen aus der Bibel und zentrale menschliche Erfahrungen und deren christliche Bedeutung werden in immer neuen, originellen Anläufen und mit erfrischenden Einfällen aufgegriffen. "Eines Tages versammelten sich alle Geschöpfe, die es irgendwo gibt. Sie veranstalteten ein großes Palaver. Wir reden jetzt über Gott, riefen alle auf einmal. Und sie wollten anfangen, gerieten aber gleich ins Stocken." Als Spiegelscherben bezeichnet der Autor seine bei vielen unterschiedlichen Gelegenheiten entstandenen Texte, um auszudrücken, wie unfertig ihm sein Wissen über die Gotteswelt vorkommt. Es macht Freude, den unkonventionellen und überraschenden Gedanken zu folgen. Fragen, in Frage stellen, streiten und auch Protest erheben sind für den ehemaligen Dogmatikprofessor eine Form der Andacht. Statt in kirchlichem Predigerjargon und theologischer Ghettosprache will er andere sprachliche Formen erkunden, um einfach querfeldein sinnieren zu können, ohne darauf zu achten, ob sich solches Zeug für einen Theologen geziemt. So ist ein aufregendes und anregendes literarisches Werk entstanden, voller Esprit, kritischer Nachdenklichkeit und meisterhafter Sprachkultur.
Autorenportrait
Dr. GOTTFRIED BACHL, geb. 1932; Studium der Philosophie und Theologie an der Gregoriana in Rom; 1970 bis 1983 Lehrauftrag und Professor für Dogmatik an der Kath.- Theol. Hochschule in Linz; 1983 bis 1997 Ordinarius für Dogmatische Theologie an der Universität Salzburg; zahlreiche Buchveröffentlichungen.