Beschreibung
Der Bergsteiger Heinrich Harrer (1912-2006) wird weltweit verherrlicht, sein Beststeller 'Sieben Jahre in Tibet' machte ihn zum Helden einer ganzen Generation. Harrers Abenteuer in Tibet und zahlreiche Exkursionen überstrahlen bis heute seine nationalsozialistische Vergangenheit. Gerald Lehner zeichnet ein anderes Bild des Idols - von Harrers Karriere als SS-Oberscharführer, die bereits 1933 im Untergrund bei der SA begonnen hatte, bis nach Hollywood. Thematisiert wird dabei auch die Verbreitung einer zweifelhaften Tibet-Esoterik und der blinde Ehrgeiz von Sportlern und Bergsteigern, die sich um jeden Preis von totalitären Systemen stützen lassen.
Autorenportrait
Gerald Lehner, Dipl.-Päd., geboren 1963 in Bad Gastein, ORF-Redakteur, war Mitarbeiter bei »profil«, »Der Standard«, »Der Spiegel«, »Stern« ... Studium der Politik- und Medienwissenschaft, Techniker und Lehrer in der Entwicklungszusammenarbeit mit Nepal. Emigrationsforschung in den USA und Kanada. Biograf des Philosophen Leopold Kohr.