Quer durch Wien

Kulturhistorische Streifzüge

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783707606249
Sprache: Deutsch
Umfang: 256 S.
Format (T/L/B): 2.4 x 21.6 x 13.7 cm
Einband: Englische Broschur

Beschreibung

Wie klangen Elektroautos vor hundert Jahren? Wieso waren Fahrräder Ursache von Lärmbeschwerden? Wo fuhr der erste Paternoster, wo die erste Rolltreppe Wiens? Wie erotisch war und ist Wien bei Nacht? Und wer schwamm quer durch Wien? Peter Payer entführt seine Leser einmal mehr in das andere Wien, das des zweiten Blickes. In seinen Beobachtungen über Wien stehen wenig wahrgenommene alltagshistorische Facetten im Mittelpunkt. Die Stadt wird mit allen Sinnen in Geschichte und Gegenwart erfasst. Noch nie gehörte Fakten ergänzen sich mit spannenden Geschichten. In Essays, die ungefähr so lang sind, dass man sie zwischen der Bestellung im Kaffeehaus und dem Servieren des Kaffees lesen kann, berichtet Peter Payer von Monumentaluhren, Wetterhäuschen, Hollywoodschaukeln, der Ring- und der Mariahilfer Straße, Balkonen als Bühnen im öffentlichen Raum und dem Tourismus im Wandel der Zeit. Peter Payer wirft dabei auch einen Blick in die Zukunft und stellt die Frage, wie wir uns als Stadtmenschen wandeln werden. Wie wird die Stadt künftig klingen? Wie wird sie in der Nacht aussehen?

Autorenportrait

Peter Payer, geboren 1962, Dr., Historiker und Stadtforscher. Führt ein Büro für Stadtgeschichte und arbeitet als Autor für zahlreiche Fachmedien und Zeitungen. Kurator im Technischen Museum Wien (Sammlungsbereich Alltag, 2007-2013 Leitung), Vorstandsmitglied im Verein für Geschichte der Stadt Wien und im Österreichischen Arbeitskreis für Stadtgeschichtsforschung. Zahlreiche Publikationen, zuletzt: »Wien - Die Stadt und die Sinne. Reportagen und Feuilletons um 1900«. www.stadt-forschung.at

Leseprobe

'Der Wettbewerb hatte geradezu Festcharakter. Die Sehnsucht nach Unterhaltung schien ungebrochen, sie linderte die Not der unmittelbaren Nachkriegsjahre. Während die Frauen sich in den Kabinen des Nußdorfer Strombades umkleideten, taten die Männer dies, so das >Sportblatt am Mittag< augenzwinkernd, >in Gottes freier Natur<. >Braungebrannte Sportgestalten< rieben ihre Körper sodann mit einer dicken Fettschicht ein, um sich gegen die Kälte des Wassers zu schützen, dessen Temperatur lediglich 14 Grad Celsius betrug. Ironische Zurufe >Ist's kalt?< wurden energisch mit >Nein!< beantwortet.'