Beschreibung
EINE EINFÜHLSAM ERZÄHLTE VATER-TOCHTER-GESCHICHTE - UND EINE VERGANGENE LIEBE Jakob weilt mit seiner Familie im Winterurlaub, als ihn ein unerwarteter Anruf erreicht: Emma, seine Tochter aus einer früheren Beziehung, ist am Telefon, ihre Mutter Maria liegt im Krankenhaus in ihrer Südtiroler Heimat. Sofort machen sich Jakob und Emma gemeinsam dorthin auf, um zu erfahren, was Maria zugestoßen ist. Es ist seine verloren geglaubte Tochter, die der Vater auf der Fahrt in die Südtiroler Heimat behutsam, aber beharrlich zurückgewinnt. Und, wie man in Rückblenden erfährt, war es seine große Liebe - Maria, die damals als Studentin in Wien ihrer Bergbauernherkunft zu entfliehen suchte. GROSSE GEFÜHLE UND KLEINE ERSCHÜTTERUNGEN VOR DER RAUEN KULISSE DER SÜDTIROLER BERGE Gefühlvoll zeichnet Sepp Mall mit Blick zurück in die Vergangenheit das Porträt einer zerbrechlichen jungen Frau zwischen Südtiroler Bergbauernwelt und Wiener Studentenmilieu; währenddessen überwindet in der Gegenwart ein Vater die Kluft zu seiner Tochter - zwei ineinander verschränkte Reisen, die Mall mit sanfter Eindringlichkeit schildert. Wie oft in seinen Romanen erzählt er kunstvoll von den kleinen Erschütterungen im Zwischenmenschlichen: Erschütterungen, die die Sicherheiten, in denen man sich wiegt, von einem Moment zum anderen ins Wanken bringen.
Autorenportrait
Sepp Mall, geboren am 31.12.1955 in Graun/Südtirol, lebt und arbeitet in Meran. Autor, Lehrer und Herausgeber. Schreibt vor allem Lyrik und Romane, ist aber auch als Übersetzer aus dem Italienischen (Kenka Lekovich: "Der Zug hält nicht in Ugovizza") sowie mit Hörspielen (ORF, RAI) und Theaterstücken an die Öffentlichkeit getreten. Diverse Preise und Stipendien, u.a. Meraner Lyrikpreis 1996. Der Roman "Wundränder" war 2005 "Innsbruck-liest-Buch". Veröffentlichungen u.a. "Inferno Solitario". Drei Hörstücke und ein Theatertext (Skarabæus 2002), "Aus der neuen Welt". Erzählungen von jungen AutorInnen aus Südtirol (Hrsg., Skarabæus 2004), "Über beide Ohren". Jugendliche schreiben Hörspiele (Hrsg., Skarabæus 2007). Bei Haymon: "Läufer im Park". Gedichte (1992), "Verwachsene Wege". Erzählung (1993), "Brüder". Erzählung (1996), "Landschaft mit Tieren unter Sträuchern hingeduckt". Gedichte (1998), "Wundränder". Roman (2004, HAYMONtb 2011), "Wo ist dein Haus". Gedichte (2007), "Berliner Zimmer". Roman (2012) sowie zuletzt der Gedichtband "Schläft ein Lied" (2014) und der Roman "Hoch über allem" (2017).