Sophia

Göttliche Weisheit im Spiegel der Ikonen

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783722808970
Sprache: Deutsch
Umfang: 384 S., mit zahlreichen Farbabbildungen.
Format (T/L/B): 3.2 x 19.5 x 17 cm
Auflage: 1. Auflage 2017
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Die ersten Ikonen waren vor allem Porträts von Christus, von der Gottesmutter und von Heiligen sowie Darstellungen zu den Hauptfesten des Kirchenjahres. Die meisten der im vorliegenden Buch vorgestellten Ikonen zählen dagegen zu einer Gruppe, deren Entwicklung erst ab Ende des 15. Jh. begann und die sich im 16./17. Jh. verbreitete. Sie entstanden aus dem Bedürfnis, Glaubensinhalte und -erfahrungen anschaulich zu vermitteln. Dementsprechend sind sie theologisch-didaktischen Themen gewidmet. Ikonen sind Abbild von Unsichtbarem, gemalt oder richtiger übersetzt, geschrieben aus tiefster Verbundenheit mit dem Göttlichen, an dem jeder Mensch Anteil hat. Ikonen wollen gelesen werden, das heisst: Ihre Inhalte sind weit mehr als Textillustrationen. Die Bildsymbolik der theologisch-didaktischen Ikonen bestärkt den Beter in seiner Glaubenshaltung. Dieses betende Betrachten einer Ikone führt uns zu ihrem eigentlichen Wesen und durch dieses zu uns selbst zurück; es reinigt in der Sprache der Ostkirche den Spiegel unserer Seele, "auf dass Christus in uns Gestalt gewinne" (Gal 4,19). Die theologisch-didaktischen beziehungsweise theologisch-mystischen Ikonen beziehen sich häufig auf liturgische Texte und Hymnen. Deshalb handelt es sich meistens um sehr komplexe, symbolreiche Bilder, deren Details in ihren gegenseitigen Beziehungen beinahe unerschöpflich sind. Der geistige Reichtum dieser Ikonen lädt ein, im Spiegel schauend zu erkennen, dass das Wesentliche unsichtbar bleibt.

Autorenportrait

Nach mehreren Jahren Lehrtätigkeit an Mittelschulen und Lehrerinnen-Seminaren absolvierte Thekla Kühnis Hartmann ein Psychologiestudium an der Universität Zürich und Ausbildung am C.G. Jung-Institut Küsnacht (ZH/Schweiz). Ab 1983 als Psychotherapeutin in eigener Praxis und in der Erwachsenenbildung in Basel, seit 2006 in Baden (AG) tätig. Bis 2011 Lehranalytikerin und Dozentin am C.G. Jung-Institut Küsnacht, ab 2002 Lehrtätigkeit am C.G. Jung-Institut Dresden. Thekla Kühnis Hartmann verstarb 2016.