Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783729609518
Sprache: Deutsch
Umfang: 125 S., 2 s/w Tab., 2 Illustr.
Format (T/L/B): 1.2 x 21.1 x 13.2 cm
Einband: kartoniertes Buch
Beschreibung
Wir informieren uns zu Tode Wir konsumieren immer mehr Medieninhalte und fühlen uns gleichzeitig immer schlechter informiert. Manche von uns erachten die klassischen Medien als Lügenpresse und glauben gleichzeitig teils abstrusen Seiten im Internet. Wir leben im Medienzeitalter und doch haben immer mehr Medienanbieter wirtschaftliche Probleme. Mit dem Medienangebot verhält es sich wie mit dem Essen: Noch nie hatte der Mensch eine derart vielfältige Palette an hochwertigen Lebensmitteln zur Auswahl - gleichzeitig waren noch nie so viele Menschen in den Industrieländern übergewichtig oder litten an Stoffwechselerkrankungen. Auch in der Medienwelt standen uns noch nie so viele Angebote und Informationen zur Verfügung - gleichzeitig ist die Rede davon, dass wir im postfaktischen Zeitalter leben, in dem die Fakten durch Emotionen ersetzt worden sind. Damit sie die Aufmerksamkeit der Konsumenten erlangen, greifen die Medienanbieter zu immer drastischeren Mitteln mit fatalen Folgen. Das Buch zeigt, wie Aufmerksamkeit funktioniert, welche Strategien die Medien anwenden, um die Aufmerksamkeit der Nutzer zu erlangen, - und welche dramatischen Konsequenzen das für die Inhalte hat: Im medialen Schlaraffenland droht Überfütterung bei gleichzeitiger Mangelernährung. Aber es gibt Auswege.
Autorenportrait
Matthias Zehnder Geb. am 14. Mai 1967 in Winterthur, Studium von Germanistik und Philosophie in Zürich, Promotion in Medienwissenschaften in Basel. Arbeit für Zeitungen, Radio und Fernsehen im Bereich Medien und neue Technologien. 2007 bis 2012 Chefredaktor der Coopzeitung, 2012 bis 2015 Chefredaktor der Tageszeitung bz Basel/bz Basellanschaftliche Zeitung. Seit 2016 selbständig als Publizist, Vortragsredner und Berater.