Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783732906987
Sprache: Deutsch
Umfang: 292 S., 1 farbige Illustr.
Format (T/L/B): 1.6 x 21 x 14.8 cm
Auflage: 1. Auflage 2020
Einband: kartoniertes Buch
Beschreibung
Warum engagierte ein DDR-Verlag einen Übersetzer aus Westberlin? Welchen Einfluss hatte die außenpolitische Großwetterlage auf das Übersetzen aus dem Chinesischen? Warum versuchte ein Inoffizieller Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit, die sowjetische Zensur zu umgehen? Aus welchen Sprachen wurde übersetzt? Wie viel verdiente ein freiberuflich tätiger Literaturübersetzer? Und wie haben Übersetzer, Nachdichter, Herausgeber, Lektoren, Gutachter, Verlagsleiter sowie die Zensoren der Hauptverwaltung Verlage und Buchhandel an der "Politik der Translation" mitgewirkt? Diese und ähnliche Fragen beantworten die Autorinnen und Autoren dieses Bandes. Die Erforschung des Übersetzens im "Leseland" DDR steht freilich noch am Anfang. Ziel des Bandes ist daher nicht Vollständigkeit oder Systematisierung des translationshistorischen Wissens über die DDR, sondern das exemplarische Erkunden ihrer übersetzerischen Vielfalt.
Autorenportrait
Julija Boguna und Aleksey Tashinskiy lehren und forschen am Fachbereich Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität Mainz in Germersheim. Zusammen mit Andreas F. Kelletat (Mannheim) gestalten sie das Germersheimer Übersetzerlexikon (uelex.de).