Beschreibung
Wissenssoziologie und Diskursforschung gingen bislang je eigene Wege: Die hermeneutische Wissenssoziologie fokussierte die Methodologie und Methodenentwicklung der empirischen Analyse von Wissen, während die diskurstheoretisch fundierte Forschung Prozesse institutionell eingebetteter Wissensproduktion untersuchte. Der vorliegende Band stellt quer zu dieser tradierten Trennung die Frage nach dem analytischen Potenzial der These einer diskursiven Konstruktion von gesellschaftlicher Wirklichkeit. Diskutiertwerden Nahtstellen, Möglichkeiten wechselseitiger Anregung ebenso wie bleibende Unverträglichkeiten zwischen der Wissenssoziologie und den Positionen der poststrukturalistischen Diskursforschung.
Autorenportrait
Reiner Keller arbeitet am Lehrstuhl für Soziologie der Universität Augsburg.