Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783756228447
Sprache: Deutsch
Umfang: 214 S., 38 farbige Illustr.
Format (T/L/B): 1.4 x 22 x 17 cm
Auflage: 1. Auflage 2022
Einband: kartoniertes Buch
Beschreibung
August Exter (1858 -1933) war Architekt und Regierungsbaumeister. Bereits im Alter von 25 bis 27 Jahren leitete er ein großes Siedlungsprojekt, das Überschwemmungsopfern einer Kleinstadt ein neues Dach über dem Kopf verschaffte. Auf der Basis seiner Erfahrung begründete er einen neuartigen Siedlungstypus, die Gartenstadt für ein breites Spektrum des Mittelstandes. Um auch Handwerkern, Künstlern und einfachen Kaufleuten die Ansiedlung in einer Gartenstadt zu ermöglichen, bot er Häuser zum günstigen Festpreis an, so dass die nicht besonders betuchten Käufer vorab wissen konnten, welche finanzielle Belastung sie zu tragen hatten. Um die von anderen Architekten als unrealistisch und daher unseriös kritisierten Angebotspreise einhalten zu können, rationalisierte Exter den Haus- und Siedlungsbau. Als Ingenieur war er der Erfinder des betonierten Kellers, der mit dem Aushub (Schotter-Sand-Gemisch in München) hergestellt werden konnte. Er ermittelte per Experiment, dass die so hergestellten Kellerwände und -decken die benötigte Tragfähigkeit hatten. Die um 1900 sich epidemisch ausbreitende Bodenspekulation rund um die Großstädte lehnte er kategorisch ab.
Autorenportrait
Johannes Kelch, Jahrgang 1953, ist Sozialwissenschaftler. In diesem Buch zeigt er auf, wie sich der Siedlungsbau im 19. Jahrhundert entwickelte und wie August Exter sein Siedlungskonzept für den Mittelstand realisierte. Exter war sein Urgroßvater.
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