Staunen als Grenzphänomen

Poetik und Ästhetik des Staunens 1

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783770560912
Sprache: Deutsch
Umfang: 268 S., 8 s/w Fotos, 9 Farbfotos
Format (T/L/B): 2 x 23.3 x 15.8 cm
Auflage: 1. Auflage 2017
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Der Auftaktband der neuen Reihe Poetik und Ästhetik des Staunens beschäftigt sich mit dem Staunen als einem Moment der Grenzerfahrung und Grenzziehung, der Neugier und Überwältigung, der Erkenntnis und Blindheit, aber auch als Anfang von Denken, Erkennen, Sehen und Dichten. Staunen indiziert eine (noch) nicht kategorisierbare Fremdheit und konstituiert damit eine Grenze des Verstehens und Wissens. Damit wird es zum Ausdruck einer semantischen Leere vor dem Fremden. Als Moment der verunsichernden Reflexion kann es so zum Stimulus eines Begehrens nach Grenzüberschreitung werden. Andererseits kann es Ausdruck eines Zustands sein, in dem sich ein radikal anderes, nicht mehr an Körper und Verstand gebundenes Wissen ereignet. In den interdisziplinären Beiträgen des Bandes wird Staunen, historisch und diskursiv je unterschiedlich akzentuiert, als Phänomen der Grenze reflektiert, das dann im Kunstdiskurs, von der Antike bis heute, zu einem Moment des lustvollen Verharrens auf den Grenzen der Wahrnehmung, des Wissens und der Erfahrung werden kann.Mit Beiträgen von Udo Friedrich, Jan Niklas Howe, Reinhard Möller, Anna Laura Puliafito, Stefan Matuschek, u.a.

Autorenportrait

Mireille Schnyder: 2001-2008: Professorin für Ältere deutsche Literatur, Universität Konstanzseit 2008: Ordentliche Professorin für Deutsche Literatur von den Anfängen bis 1700, Universität ZürichNicola Gess: Seit 2010: Professorin für Neuere deutsche Literaturwissenschaft, Universität Basel

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