Beschreibung
Hildegard (1098-1179) entfaltet das Konzept einer Ethik, die sich nicht reduziert auf die Frage des 'sich mühenden' Menschen: Was soll ich tun? Mit der Frage nach dem Gesollten korrespondiert vielmehr die Suche nach Sinn, und zwar einem durch das ästhetische Erleben der Sinne vermittelten Sinn. - Die theologischen Inhalte der Reflexion sind nicht zu trennen von der konkreten Existenz der Reflektierenden: 'Ungeschminkt und ungelacht' hatte Hildegard einst die wahre Situation, das Verderbte und Angemaßte der Mächtigen in Religion und Politik aufgedeckt. Zugleich war sie die Heilkundige, die nicht nur die Finger in die Wunden ihrer Zeit legte, sondern auch Mittel an die Hand gab, diese Wunden zu schließen. In dieser Spannungseinheit von erleuchteter Geistbegabung und leib-seelischer Heilkunde, von theologischem Wissen und persönlicher Integrität liegt die bleibende Aktualität von Person und Werk Hildegards begründet.
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