Beschreibung
Die Arbeit unternimmt den Versuch, die aus der vorkantischen Philosophie, insbesondere aus der Auseinandersetzung mit dem Determinismusproblem resultierende ursprüngliche Kant-Rezeption J. G. Fichtes und deren Bedeutung für die Entstehung der >Wissenschaftslehre< darzustellen. Vor allem Fichtes Beschäftigung mit dem naturrechtlich motivierten >System der Notwendigkeit< des Leipziger Strafrechtstheoretikers Karl Ferdinand Hommel (1722- 1781) kommt hierbei eine wichtige Rolle zu. Denn Hommels Determinismus, insbesondere dessen vermögenstheoretische Grundannahme, nämlich die Deutung der Vernunft als bloßem Epiphänomen der Naturkausalität und die Behauptung eines konstitutiven Primats des Verstandes über den Willen, lässt sich als Gegenmatrix zu Fichtes >System der Freiheit< deuten, in dem sich die vermögenstheoretischen Grundvoraussetzungen umkehren. Fichtes Bemühen, die Einheit der Vernunft in der kantischen Transzendentalphilosophie systematisch zu rekonstruieren, gewinnt vor diesem Hintergrund an Kontur.
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