Kritik der symbolischen Formen II

Zur Konfiguration altjapanischer Mythologien, Philosophie interkulturell Phi 4

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783772827587
Sprache: Deutsch
Umfang: X, 345 S.
Format (T/L/B): 2.5 x 21 x 14 cm
Auflage: 1. Auflage 2017
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Mythen sind bis heute ein wirkmächtiger Bestandteil menschlicher Kultur. Gegen ihre Einschätzung als archaisches Residuum durch die Moderne knüpft das vorliegende Buch an Ernst Cassirers Konzeption des Mythos als symbolischer Form an. Es analysiert exemplarisch die Mythologien des japanischen Altertums, wie sie in den Reichs-Chroniken >Kojiki< und >Nihonshoki<, in Gedichten, Gebeten (>norito<) und Dokumenten der Schreine und Adelshäuser erhalten sind, und zeigt, wie sie im Hinblick auf ihre jeweilige Agenda ihre Gegenstände auswählen, gliedern und zu eigenen Welten zusammenfügen. Dabei zeigt sich, dass die Vorstellung von der Primitivität des Mythos, an der auch Cassirer noch festhielt, aufgegeben werden muss. Denn Mythologien erweisen sich als entwicklungsfähig und interagieren mit der je gegebenen Konstellation symbolischer Formen; so vermögen sie das jeweilige Weltwissen zu integrieren und sich gegen sachliche Kritik zu immunisieren. Damit gelingt ein ganz neuer und fruchtbarer Zugang zur Mythologie.