Es ist das Jahr 1952. Der achtzehnjährige Leo verliebt sich in seine junge Stiefmutter Irma, die seine leidenschaftliche, ungestüme Zuneigung erwidert. Obwohl er seinem Vater gegenüber dadurch in einen unerträglichen Konflikt gerät, will er seine Liebe zu Irma nicht aufgeben. Auch diese leidet unter der Zerrissenheit ihrer Gefühle, will keinen verlieren, weder ihren Ehemann noch Leo. Und so bleibt vieles unausgesprochen. In dieser Familienkonstellation wächst das junge Mädchen Greta heran. Fremd und unverstanden zieht sie sich immer wieder auf die Treppe zurück, wo sie in ihrer eigenen Fantasiewelt lebt. Erst als sie längst erwachsen ist, begibt sie sich auf die Suche nach ihrer Vergangenheit - und entdeckt ein lang gehütetes Geheimnis.

Margareta Simm wurde 1953 in Murnau geboren. Nach ihrem Abitur studierte sie Kunst an der Akademie der Bildenden Künste in München. Seit dreißig Jahren gibt sie Kunstunterricht an verschiedenen Gymnasien und bildet gleichzeitig junge Lehrer aus. Von 1998 bis 2003 unterrichtete sie an der Deutschen Schule in Rom, heute lebt die Autorin in München. "Das Mädchen auf der Treppe" ist ihr erstes Buch.