Der 'Wigelis' Dietrichs von Hopfgarten und die erzählende Literatur des Spätmittelalters im mitteldeutschen Raum

Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur, Beihefte 10

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783777616322
Sprache: Deutsch
Umfang: 208 S., 212 S.
Format (T/L/B): 1.5 x 24 x 17.2 cm
Auflage: 1. Auflage 2010
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Die Monographie stellt den im Jahr 2006 in einer Erfurter Bibliothek aufgefundenen einzigen Textzeugen einer strophischen Bearbeitung  des "Wigalois" Wirnts von Grafenberg vor. Als Verfasser der Bearbeitung wird im Epilog des Erfurter Fragments (1455) Dietrich von Hopfgarten genannt. Dietrich bearbeitete Wirnts Artusroman gerade so, als handelte es sich um einen heldenepischen Stoff, in dessen Zentrum mit dem Ritter Wigelis ein faktisch unproblematischer Held steht. Konsequent baute Dietrich damit Wirnts Konzept nach den Gesetzen heroisierenden Erzählens weiter aus. Der vorliegende Band ediert den Text des Erfurter Fragments erstmals, ordnet ihn sprachlich und überlieferungsgeschichtlich ein, ermittelt Fakten zum mutmaßlichen Autor und analysiert die erhaltenen Szenen vor dem Hintergrund der breiten Tradition der Retextualisierung von Wirnts Roman. Er behandelt ausführlich die Problematik des Gattungstransfers und lokalisiert das ungewöhnliche Werk in den Kontext der im mitteldeutschen Raum präsenten erzählenden Literatur des Mittelalters.

Autorenportrait

Christoph Fasbender ist Professor für Deutsche Literatur- und Sprachgeschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit an der Technischen Universität Chemnitz. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf der regionalen Literaturgeschichte des Mittelalters.

Inhalt

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