Beschreibung
In den Untersuchungen über die erziehungswissenschaftliche Relevanz des Körpers spannt sich ein Kontinuum von Körper-Selbst-Verhältnissen zwischen zwei Perspektiven auf: Das Selbst ist sein Körper, es tritt zu sich selbst wesentlich über seinen Körper in Verhältnis. Und/oder: Das Selbst tritt zu seinem Körper in Distanz, indem es ihn zum Objekt seiner Selbsttechniken macht. Beide Perspektiven werden in unterschiedlichen Referenztheorien hervorgehoben, gegeneinander aufgebaut oder auch wechselseitig begrenzt.
Autorenportrait
Rita Casale, Dr. phil., ist Oberassistentin am Fachbereich Allgemeine Pädagogik der Universität Zürich und Mitglied des Vorstandes der Sektion "Frauen und Geschlechterforschung in der Erziehungswissenschaft" (DGfE). Markus Rieger-Ladich, Prof. Dr., lehrt als Professor für Erziehungswissenschaft Allgemeine Pädagogik an der Universität Tübingen. Er engagiert sich in der Kommission Bildungs- und Erziehungsphilosophie der DGfE und ist Mitglied des Graduiertenkollegs 'Doing Transitions' sowie des Netzwerks 'Theoretische Forschung in der Erziehungswissenschaft'. Aktuell gilt sein Interesse der Analyse und Kritik von Privilegien sowie Tendenzen und Praktiken von Exklusion innerhalb der eigenen Disziplin oder in Bildungsinstitutionen, zum Beispiel vermittelt über autosoziobiografische Texte. Dr. Christiane Thompson ist Professorin für Theorie und Geschichte von Erziehung und Bildung an der Goethe-Universität Frankfurt.